Montag, 24. April 2017

Rund um die Emscher

Land fördert "Emscherland 2020" mit rund 20 Millionen Euro

Metropole Ruhr (idr). Mit mehr als 20 Millionen Euro fördert das Land das integrierte Handlungskonzept "Emscherland 2020", das die Emschergenossenschaft zusammen mit den Städten Castrop-Rauxel, Herne, Herten und Recklinghausen entwickelt hat. Das Konzept baut auf den Planungen zur Bewerbung für die Landesgartenschau 2020 auf. Es soll den ökologischen Umbau der Emscher begleiten und zur Aufwertung von angrenzenden sozial benachteiligten Stadtteilen beitragen. Vorgesehen ist ein Gesamt-Investitionsvolumen in Höhe von 25,4 Millionen Euro.
Das Fördergebiet umfasst die nördlich und südlich an die Emscher angrenzenden Stadtteile von Castrop-Rauxel, Herne, Herten und Recklinghausen. Fünf sogenannte Freiraum-Korridore sollen an die Naturflächen längs der Emscher angebunden werden, um die Aufenthaltsqualität bis in die Innenstädte zu verbessern.
ONsuderwich-Archiv-Bild: Sebastian Pokojski
Das Land unterstützt Projekte, die das Naturkapital der Emscher für Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung nutzen sollen. Geplant sind zahlreiche Maßnahmen, die von einem Natur- und Wasser-Erlebnis-Park im Osten bis zu einem außerschulischen Lernort im Westen reichen. Ein wichtiges Ziel des Konzeptes ist es, den Menschen aus den Stadtteilen über vielfältige Beteiligungsansätze und Beschäftigungsinitiativen die neuen Natur- und Erholungsräume näher zu bringen und erlebbar zu machen.
Die Förderung erfolgt über den Aufruf "Grüne Infrastruktur NRW" im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Samstag, 25. Februar 2017

Kunst


Suderwich in Pastell

Wir möchten unseren LeserInnen mit Beginn diesen Jahres Sehenswürdigkeiten und wichtigen Orte des Stadtteils Suderwich künstlerisch näherbringen. Im Laufe des Jahres folgen weitere von Dirk Hoffmann mit Softpastellkreide geschaffene Gemälde. Das erste Werk zeigt die Panoramaansicht vom Hochfeld auf die Skyline von Suderwich mit der St. Johanneskirche im Hintergrund.













Dienstag, 10. Januar 2017

Sternsingeraktion

Begeisterte Sternsinger trotzen Schnee und Eis 


Auch Lana, Finja und Nele sammelten letzten Samstag 
gemeinsam mit über 70 weiteren Kindern Spenden für
bedürftige Kinder.                     ONsuderwich-Bild: Pokojski
"Wir haben ganz schön gefroren, aber es war gut," so ein junger Sternsinger im Gottesdienst am Sonntag voller Überzeugung.
Am Samstag zogen 71 Sternsinger und 31 Begleiter mit dem Glockenläuten um 10.00 Uhr los, um den Menschen am Kirchort St. Barbara Gottes Segen zu bringen und Geldspenden für bedürftige Kinder in Kenia und weltweit zu sammeln. So wurden sie dem Motto der diesjährigen Sternsingeraktion gerecht: Segen bringen -Segen sein.
Die Kinder trafen auf viele freundliche Menschen, die ihnen die Türen öffneten, ihnen heißen Kakao anboten - und reichlich spendeten. Die Sternsinger sammelten den stolzen Betrag von 8.433, 75 € (mit Kollekte im Dankgottesdienst 8.661,07 €) ! Das war nicht nur mehr als im letzten Jahr, sondern das Ergebnis großen Engagements - trotz der widrigen Wetterumstände. Hut ab vor dieser tollen Leistung.

Montag, 28. November 2016

aus der Nachbarschaft

Gelebte Nachbarschaft - Gemeinschaftsprojekt bringt Habichtstraße zum Leuchten

Kleines Illuminationsprojekt unter Siedlerregie entsteht aus 10-jähriger Tradition





von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)

Gut 30 beteiligte Siedler der Habichtstraße blicken auf eine lange, gemeinsame Geschichte zurück und engagieren sich für ein schöneres Umfeld in Suderwich. Bereits seit Jahren besteht auf der Habichtstraße ein Zusammengehörigkeitsgefühl der besonderen Art: Hier wird nicht nur am Straßenfest gefeiert, auch im Alltag funktioniert die Nachbarschaft gut. Gemeinsame Ausflüge, Nachbarschaftshilfe auf ganz unkonventionelle Weise und eben auch Projekte in Eigenregie lassen auf eine intakte Gemeinschaft schließen.



Rückblick: Vor 10 Jahren haben die Siedler der Habichtstraße und Anrainer eine mittlerweile jährliche Tradition zur Adventszeit verfestigt, zum Jahresausklang und zu Beginn der Weihnachtszeit in gemütlicher Runde bei Glühwein und heißen Würstchen zusammenzukommen. Es gab ein „Adventsfenster“, das reihum vor den Häusern aufgestellt wurde. Das mittlerweile in die Jahre gekommene Fenster wurde in diesem Jahr ersetzt. Die Gruppe beschließt den Bau von beleuchteten Holztannen, und das für 12 Familien. Und so machten sich die Männer aus der Nachbarschaft im Spätherbst ans Werk. Es wurden Ideen für die Gestaltung gesammelt, geplant und getüftelt, bis ein Prototyp fertig gestellt war. Daraufhin besorgte das Team Material für 12 Bäüme: insgesamt 400 Meter Holzbretter  wurden in Folge zurechtgeschnitten und geflämmt. 3.000 Schrauben wurden verarbeitet und pro Tanne für jeweils 200 LED- Lämpchen Löcher gebohrt. Die 12 fertigen Holztannen sind 2,15 Meter hoch und wiegen rund 50 Kilo. Da braucht es schon tatkräftigen Einsatz von einem eingespielten Team, das über Wochen bei Wind und Wetter an einem ordentlichen Ergebnis gefeilt hat.

So konnten die beleuchteten Holztannen pünktlich zum 1. Advent am letzten Wochenende aufgestellt werden  und erstrahlen jetzt in den Vorgärten der Habichtstraße - nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Passanten und Spaziergänger, die sich an dem schönen Anblick erfreuen können. Natürlich wurde dies Ereignis langer Arbeit in gemütlicher Runde mit allen Beteiligten vor Ort gefeiert. Spaß dabei hatten nicht nur die Erwachsenen, auch die Kinder kamen auf ihre Kosten. 
Ein gelungenes Projekt, mit Vorbildcharakter, Nachahmung empfohlen. 











Montag, 7. November 2016

Rückblick und Vorschau

St. Martin in Suderwich
ONsuderwich-Zeichnung: Nele (5 Jahre)

Der Martinimarkt in Suderwich hat Tradition. Ebenso Tradition hat das Café im Pfarrheim St. Johannes, in dem sich Besucher des Marktes am letzten Wochenende bei Kaffee und Kuchen stärken konnten. Das Motto „Martini-Markt meets Afrika…“ hat viel mit dem beliebten Heiligen zu tun. Denn der Erlös aus dem Verkauf der gespendeten Torten und Kuchen geht auf direktem Weg an die Partnergemeinde St. Mary in Sambia. Der Kabangwe-Kreis gab gerne Auskunft über die Gemeindepartnerschaft. Wer Ruhe und Besinnung suchte, konnte die geöffnete St.-Johannes-Kirche erkunden, vielleicht neu entdecken und die Stille im Kirchenraum auf sich wirken lassen.
Das Familienzentrum St. Barbara lädt ein zur traditionellen St. Martinsfeier mit Laternenumzug
Herzlich eingeladen sind alle kleinen und großen Leute zur Martinsfeier des Familienzentrums St Barbara am Freitag, 11. November. Die Feier beginnt um 17.00 Uhr mit einem Wortgottesdienst in der St. Barbara-Kapelle statt. Anschließend (gegen 17.30 Uhr) startet der Laternenumzug vom Pfarrheim aus, mit dabei ein Spielmannszug und der berittene St. Martin. Nach dem Umzug soll die Feier im Pfarrheim und Pfarrheiminnenhof gemütlich ausklingen. Die Verantwortlichen haben ein Lagerfeuer vorbereitet und reichen Glühwein, Tee, Kakao, Würstchen und Brezel.


Dienstag, 27. September 2016

tierisch


Verkehrte Welt - Igelnachwuchs im September

Die drei Kleinen sind jetzt  in einer Igelstation. Gefunden wurden sie auf einer Terrasse auf der Suderwicher Heide. Die Igelmutter hat ihren Nachwuchs dort "abgegeben". Sie war nicht mehr auffindbar. Die Jungen haben Dank Initiative engagierter Tierliebhaber jetzt eine Chance über den Winter zu kommen.
ONsuderwich-Bild: Pokojski

religiös

Einen neuen Aufbruch wagen


ONsuderwich- Text & Fotos: Pokojski

Im Leben müssen wir immer wieder aufbrechen, nichts bleibt so, wie es war. Ein griechischer Philosoph des Altertums hat es treffend ausgedrückt: Man steigt nie wieder in den gleichen Fluss. Alles ist im Fluss, Aufbrüche und Neuanfänge ziehen sich durch unser gesamtes Leben. Manchmal erfasst uns sogar eine regelrechte Aufbruchsstimmung. Im Grunde aber ist jeder Aufbruch auch ein Bruch in unserem Leben. Das, was war, ist nicht mehr. Vertrautes geht verloren, neue Aufgaben warten auf uns.
Auch in der Gemeinde St. Barbara brechen junge und alte Menschen immer wieder auf. Die Kindergartenzeit beginnt, die Kindheit endet, Schule und Beruf warten auf die jungen Gemeindemitglieder. Eine Partnerschaft führt vielleicht zur Ehe, eine andere scheitert möglicherweise. Der Ruhestand am Ende einer langen Arbeitszeit kann zur Herausforderung werden, die Seniorenzeit bietet neue Möglichkeiten und neue Freiheiten. In all diesen Lebenssituationen heißt es: zurücklassen, loslassen, aufbrechen.

Die Gemeinde St. Barbara hat den Abriss ihrer Kirche erleben müssen, bei zwei Fusionen waren viele Umbrüche in der Neu-Strukturierung des Gemeindelebens zu bewältigen, viele vertraute Gewohnheiten blieben auf der Strecke. Hinzu kommt, dass der akute Priestermangel zu einer pastoralen Unterversorgung geführt hat. Laien werden in Zukunft wohl mehr und mehr Aufgaben in der Gemeindearbeit übernehmen – müssen!

Bewegt durch diese Erkenntnisse hat sich in St. Barbara der Initiativ-Kreis Wort Gottes Feier etabliert, der in Wortgottesdiensten Gemeindeleben wieder neu erfahrbar machen will. Dieser Laien-Kreis hat am letzten Sonntag (25.September) in einer Wort Gottes Feier die Berufung Abrahams thematisch aufgearbeitet und auf das Gemeindeleben in St. Barbara heruntergebrochen. Verschiedene Gemeindegruppen haben ihren jeweiligen Aufbruch und ihre Berufung eindrucksvoll geschildert. Mit ausdrucksstarken Kinderbildern hat das Familienzentrum das erste Loslassen, das erste Loslösen vom Elternhaus vermittelt. Wie die Sternsinger unserer Gemeinde bei ihrer Sammelaktion für notleidende Kinder alljährlich aufgenommen oder in seltenen Fällen auch abgewiesen wurden, konnten die Teilnehmer der Feier in einem kindgerecht offenen Rollenspiel erfahren. In einem kleinen Schauspiel stellten die Messdiener unserer Gemeinde ihre Berufung zum Dienst am Altar dar. Der Kabangwe-Kreis trug bewegende Gebete aus Afrika vor, die Frauengruppe lud zu einer Meditation über eine Baumscheibe ein.



Die rund 80 Teilnehmer tauschten nach der atmosphärisch dichten Wort Gottes Feier bei Fingerfood und Getränken Eindrücke und Gedanken aus – und waren sich einig, dass diese Feier ein geglückter Start in eine hoffnungsvolle, von Laien getragene Gemeindearbeit war.

Bald mehr…

 Es tut sich hier schon was Gutes in Suderwich . Es musste noch mal ein bisschen aufgeräumt werden…