Samstag, 23. Dezember 2023

Grüße an unsere Leserinnen und Leser

 


Eine Kerze
abbrennen lassen
und sich wirklich einmal
die Zeit dazu nehmen,
gar nichts weiter zu tun
als dieses.

Unbekannt

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski 


Liebe Leserinnen und Leser,

Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten und für 2024 alles Gute, Gesundheit und viel Glück.

Montag, 4. Dezember 2023

religiös


Barbara-Markt bei Winterwetter

(sepo) Genau wie letztes Jahr am 4. Dezember fand auch heute der Barbara-Markt zum Patronatsfest der heiligen Barbara in und um die St. Barbara-Kapelle an der Eulenstraße statt. "Wir schließen dieses Jahr an die Öffnungszeiten der Kita an, weil wir heute Werktag haben," so Pastoralreferentin Judith Pieper. So startete das Programm ab 16:00 Uhr. Neu in diesem Jahr war die Krippenausstellung, sonst lief alles wie in den vergangenen Jahren. Monika Mühlenbrock freut sich: "Wir haben dieses Jahr über 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer!"













Samstag, 2. Dezember 2023

Suderwicher Gesichter - spezial


Suderwicher Gesichter - spezial

(sepo) Erfreulicherweise haben wir es zum Jahresende der Reihe „Suderwicher Gesichter“ geschafft, gleich zwei starke Frauen an einen Tisch zu holen. Und das aus zwei politischen Lagern: Ratsfrau Elke Kant (SPD) und Anja-Christina Rex (CDU) blicken gemeinsam mit Sebastian Pokojski auf die letzte Zeit zurück und werden auch in die Zukunft schauen.

Fotos: Sebastian Pokojski

Elke Kant
Dabei gibt es wohl unterschiedliche Ansätze, bedingt durch die Schwerpunkte in ihrer politischen Arbeit. So hat sich Elke Kant auf die Fahne geschrieben im Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsausschuss mitzuwirken und ist ebenfalls Vorsitzende im Betriebsausschuss des KSR. Jahrzehntelanges lokalpolitisches Engagement in ihrer Partei weist daraufhin, dass sie viel Erfahrung in ihren Ämtern hat.
Anja Rex
Anja Christina Rex liegt die Kinder-, Jugend und Familien Politik besonders am Herzen. Als Mutter von drei Töchtern setzt sie sich im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie ein. Wie Elke Kant ist Anja-Christina Rex auch in den Wirtschaftsausschuss gewählt worden. Ebenfalls ist sie stellvertretende Fraktions- und Stadtverbandsvorsitzende. Wichtig ist ihr auch die Tätigkeit im Haupt- und Finanzausschuss sowie die Rolle als Stellvertreterin im Ausschuss Gleichstellungs- und Frauenfragen. Die studierte Sozialwissenschaftlerin setzt sich zusammenfassend für alle gesellschaftspolitischen Themen ein, die das Leben aller Menschen positiv beeinflussen können.

Nach der kurzen Übersicht über die Ämter, die beide Politikerinnen in Recklinghausen bekleiden, versuchen wir im Folgenden ansatzweise zu erfragen, in welchen Bereichen die konkrete Umsetzung ihrer Arbeit für Suderwich Gemeinsamkeiten findet. Wir wollen auch wissen, welche unterschiedlichen Lösungsansätze die beiden Ratsfrauen für Probleme in Suderwich haben. Vielleicht ist es für den Stadtteil und seine Probleme dienlich, öfter gemeinsam auf die Sache zu blicken und dementsprechend über Grenzen hinaus eine Lokalpolitik zu machen, die sich für alle Beteiligten positiv entwickelt. Mal schauen, ob sich die beiden bei einigen Themen einig sind und Suderwich davon profitiert.


Hier die Fragen von Sebastian Pokojski:

Sebastian Pokojski: Was habt ihr konkret in der letzten Zeit für Suderwich getan?

Elke Kant: Ganz klar, auf jeden Fall die drei Kreisverkehre. Da muss ich aber schon eine längere Zeit zurückblicken, weil die Antragstellung schon 12 Jahre zurückliegt. Gemeinsam mit Andreas Becker habe ich mich dafür eingesetzt.
Auch eingesetzt habe ich mich für die Renovierungen der Wohnungen der Vivawest GmbH und werde dies weiterhin tun.
Unser Ortsverein findet es gut, dass nun die Friesenstraße und Teutonenstraße in Teilstücken neu gestaltet werden. In diesem Zusammenhang freue ich mich, dass die Verwaltung auch eine Teilsanierung der Cheruskerstraße signalisiert hat.
Ich habe ebenfalls für die Sportgeräte im Park an der Lülfstraße gekämpft, die ich selbst schon genutzt habe.

Anja Rex: Ich bin natürlich noch nicht so lange im Rat wie Elke Kant. Dennoch habe ich einige kleinere Projekte realisieren können. Gerade arbeite ich z. B. mit der Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen an der Überplanung der Henrichenburger Straße. Aufgrund meiner Mitgliedschaft im Kirchenvorstand der Gemeinde Liebfrauen beschäftige ich mich auch mit der Überplanung und Neugestaltung der Kindergärten in der Pfarrei sowie deren Ausstattung, um einer Unterdeckung vorzusorgen. Auch als Trägervertreterin für den städtischen Kindergarten "Ideenreich" bearbeite ich dieses Thema. 
Wichtig ist mir ebenfalls die Organisation der ehrenamtlichen Bücherei an der Astrid-Lindgren-Schule. Für viele Kinder ist dies der erste Kontakt zu einer Bücherei. Die Struktur für Kinder ist gerade im Hinblick auf entstehende Neubaugebiete und Zuzug von Familien für mich wichtig.


Sebastian Pokojski: Gibt es Projekte, bei denen ihr Euch vorstellen könnt, gemeinsam zu arbeiten?

Elke Kant: Wir müssen bei dem kläglichen Thema Einzelhandel am Becklemer Weg einig sein. Der Wirtschaftsausschuss muss das Einzelhandelskonzept für Suderwich überarbeiten. Wir sind von der Stadt weiter weg als andere Bürger in Recklinghausen. Einkäufe müssen auf kurzem Weg möglich sein. Wir müssen Dinge des täglichen Bedarfs auch vor Ort einkaufen können. Wir sollten beide fordern, dass der Discounter im Dorf vergrößert wird und ein Drogeriemarkt eröffnet wird.

Anja Rex: Da stimme ich zu. Problem ist die Suderwicher Heide. Die Ideen von Elke Kant kann ich gut nachvollziehen und sie hat recht, wenn wir uns parteiübergreifend dafür einsetzen. In der Verwaltung kommt nicht an, das Suderwich zweigeteilt ist.

Elke Kant (ergänzt): Die unterschiedliche Lage zwischen Dorf und Heide lässt sich nun Mal nicht ändern. Es muss auf jeden Fall was passieren.

Anja Rex: Es muss in unserem Stadtteil attraktiver werden, einkaufen zu können. Das sollte unser gemeinsames Ziel sein.

Anja Rex & Elke Kant im Interview


Sebastian Pokojski: Was wünscht ihr Euch für Suderwich. Wofür möchtet ihr euch zukünftig einsetzen?

Anja Rex: Die Nahversorgung in Suderwich sollte ausgebaut und gesichert bleiben. Davon abgesehen wünsche ich mir, dass genügend OGS- und Kindergartenplätze vorhanden sind.
Der Breitbandausbau und die Digitalisierung in Bezug auf die Fördermittel müsste besser organisiert werden.

Elke Kant: Ich wünsche mir, dass die Verwaltung ein Konzept vorlegt, in dem das Teilstück der Sachsenstraße von der Bahnunterführung bis zum Kreisverkehr auf Verkehrsplanung und die Nebenanlagen der Straße inklusive der Bürgersteige überarbeitet wird.


Sebastian Pokojski: Und da wir bald Weihnachten haben, noch eine persönliche Frage an Euch: Wie verbringt ihr das Weihnachtsfest?

Elke Kant: Schon über viele Jahre feiern wir Weihnachten mit der kompletten Familie. Ich bin mit meinem Sohn bei meiner Tochter, meinem Schwiegersohn und den Enkelkindern. Traditionell gibt es am Heiligabend bei uns Kartoffelsalat. Am 1. Weihnachtstag essen wir auch zusammen Mittag und trinken danach noch Kaffee.
Ich weiß unsere gemeinsame Zeit zu schätzen und genieße es, wobei ich es nicht selbstverständlich finde, so in die Familie integriert zu sein - in der heutigen Zeit ist das schon ein großes Geschenk!

Anja Rex: Mit meinen drei Töchtern bin ich Weihnachten mit meinem Bruder und seiner Lebensgefährtin bei meinen Eltern. Früher waren immer noch die Großeltern dabei. Es gibt nach dem Krippenspiel Erbsensuppe, Brötchen, Braten, Sauerkraut, Klöße, Rotkohl und Fisch. Dabei haben wir eine alte Tradition beibehalten, immer einen Teller für die armen Seelen beiseite zu stellen, welcher symbolisch darstellt, dass nicht alle Menschen an Heiligabend genug zu Essen haben. In Oberschlesien, bei meinen Großeltern väterlicherseits, wurde das Übriggebliebene des Weihnachtsessens immer ins Armenhaus gebracht.
Weihnachten ist bei uns ein Fest im Kreise der Familie.

Sonntag, 19. November 2023

Veranstaltungshinweis und Aufruf


Patronatsfest und Barbara-Markt
am 4. Dezember in St. Barbara


Für die Krippenausstellung werden noch Interessenten
gesucht, die ihre Krippe ausstellen möchten.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski
Schöne Ereignisse werfen ihre "Strahlen" voraus. Auch in diesem Jahr wird  wieder am 04.12.2023 in St. Barbara das Patronatsfest mit Barbara-Markt gefeiert.
Geplant ist eine Krippenausstellung in der Kapelle und dabei sind die Organisator*innen auf Ihre Hilfe angewiesen. Wer seine Krippe auch gerne mal ausstellen möchte, hat an diesem Tag die Gelegenheit dazu.
Informationen zu den Einzelheiten geben Judith Pieper und Monika Mühlenbrock (Handy-Nr.: 0160/ 95 78 13 45)
Start des Barbara-Marktes ist um 16.00 Uhr. In adventlicher Atmosphäre möchten die Veranstalter gemeinsam mit den Gästen ein paar frohe Stunden verleben. Das erwartet die Gäste: kunsthandwerkliche Kreativangebote, Aufführungen der Tanzmäuse und Tanzzwerge des Familienzentrums St. Barbara, gemeinsames Adventssingen. Als Gäste begrüßen die Initiatoren die Martinsbläser aus St. Martinus, Westerholt. Alle sind herzlich eingeladen.
Auch für das leibliche Wohl für Groß und Klein ist gesorgt.

Donnerstag, 16. November 2023

Suderwicher Gesichter


Suderwicher Gesichter

(sepo) Gemeinsam mit der CDU-Lokalpolitikerin Anja-Christina Rex haben wir Anfang des Jahres eine Interview-Reihe gestartet. Die junge und engagierte Mutter trifft bekannte Menschen aus Suderwich und kommt mit ihnen ins Gespräch. Wir von ONsuderwich dokumentieren die Treffen und berichten im Folgenden über die Antworten zu den Fragen von Anja-Christina Rex.

Fotos: Sebastian Pokojski


Teil 11 Anja-Christina Rex trifft Tanja Schael

Steckbrief: Tanja Schael ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie lebt und arbeitet als selbstständige Fotografin seit 14 Jahren in Suderwich.
Mehr Infos unter: http://tanjaschaelfotografie.com/

Anja-Christina Rex: Was macht für Dich Suderwich aus?
Tanja Schael: Was ich an Suderwich schätze, ist der Dorfcharakter, aber auch die Anbindung an die anderen Ruhrgebietsstädte. Als unser Sohn ein Jahr alt war, sind wir hier hingezogen . Ich konnte in Suderwich alles per Fuß mit Kinderwagen erledigen, wie zum Beispiel einkaufen. Ursprünglich komme ich aus Solingen, hier habe ich die Situation damals sehr positiv aufgenommen. Das Leben mit Kindern ist in unserem Stadtteil sehr schön.

Anja-Christina Rex: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Du mit Suderwich verbindest?
Tanja Schael: Da ich hier leider nicht aufgewachsen bin, und erst später zugezogen bin, erinnere ich mich aber gerne an die vielen Spaziergänge, als unsere Kinder noch klein waren. Ich war oft mit dem Kinderwagen an den Ententeichen und am Gräftenhof.

Anja-Christina Rex: Inwieweit engagierst Du Dich in Suderwich und warum?
Tanja Schael: Ich bin halt super eingespannt durch die Arbeit und die Sportaktivitäten unserer Kinder sowie den Hund. Somit bleibt mir wenig Zeit für weiteres Engagement.

Anja-Christina Rex im Gespräch mit Tanja Schael

Anja-Christina Rex: Was gefällt Dir hier und was würdest Du gern ändern?
Tanja Schael: Was mir super gut gefällt, ist die Neugestaltung des Kreisverkehrs im Dorf. Das Umfeld hat sich positiv entwickelt und ist eine absolute Aufwertung für Suderwich. Da die Lösung so praktikabel ist, würde ich mir auch an der ehemaligen Mondgrotte so einen Kreisverkehr wünschen.
Gerne würde ich die Ausleuchtung der Schulstraße von der König-Ludwig-Trasse bis zur Schule optimieren.

Anja-Christina Rex: Was wünscht Du Dir für die Zukunft für Suderwich?
Tanja Schael: Ich wohne gerne hier und würde mir wünschen, dass Suderwich so bleibt, wie es ist. Schön wäre es, wenn es weniger Baustellen gäbe.

Anja-Christina Rex: Wenn ich Dir einen Wunsch erfüllen könnte, der Suderwich betrifft, was könnte das sein?
Tanja Schael: Was die Einkaufssituation betrifft, würde ich mir hier gerne einen Drogeriemarkt wünschen.

Freitag, 27. Oktober 2023

KIRCHE, KAFFEE & KUNST

 

Kunst für guten Zweck

Zwei Suderwicher Künstler stellen mit drei weiteren Künstler*innen ihre Werke aus

Mit dabei:  Gerhard Bühning (rechts im Bild) und Hans-Joachim Pokojski sind am 11. und 12. November 2023 im Pfarrheim St. Johannes präsent. 
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski


Viele attraktive Angebote gibt es im Pfarrheim und in der Kirche rund um St. Johannes zum Martinimarkt. Die Veranstalter, die Gemeinde Liebfrauen, zusammen mit dem Kabangwe-Kreis, der Stiftung Liebfrauen und der Kirchortausschuss St. Johannes, haben dieses Jahr neben dem traditionellen Kabangwe-Café auch eine große Kunstausstellung und den Verkauf der Werke organisiert. Ein Teilerlös kommt der Stiftung Liebfrauen zu Gute, der Erlös des Kabangwe-Café der Partnergemeinde St. Mary in Sambia. 
Das Pfarrheim ist am Samstag, 11.November, von 14 bis 17 Uhr und am darauffolgenden Sonntag (12. November) von 11.30 bis 17 Uhr geöffnet. Die Kirche ist ebenfalls (Samstag, 13-17 Uhr und Sonntag ab 9.30 Uhr mit offenem Ende) für Besucher*innen zugänglich. Für Kinder und Erwachsene gibt es dort Weihrauchtasting, den Martinsweg und auch Zeit für Ruhe und Besinnung. Der Festgottesdienst am Sonntag um 10.30 Uhr wird vom Kabangwe-Kreis mitgestaltet. Am späten Nachmittag um 17.00 Uhr sind alle herzlich zu einer Friedensandacht bei Kerzenschein unter musikalischer Gestaltung des Chores Querbet eingeladen.

Freitag, 20. Oktober 2023

Suderwicher Gesichter


Suderwicher Gesichter


(sepo) Gemeinsam mit der CDU-Lokalpolitikerin Anja-Christina Rex haben wir Anfang des Jahres eine Interview-Reihe gestartet. Die junge und engagierte Mutter trifft bekannte Menschen aus Suderwich und kommt mit ihnen ins Gespräch. Wir von ONsuderwich dokumentieren die Treffen und berichten im Folgenden über die Antworten zu den Fragen von Anja-Christina Rex.



Fotos: Sebastian Pokojski


Teil 10

Anja-Christina Rex trifft Claudia Kociucki


Steckbrief: Claudia Kociucki
ist Autorin, steht mit
Lesebühnenprogrammen und bei
Poetry Slams auf der Bühne und lebt
seit 7 Jahren in Suderwich.
 Mehr Infos unter:
www.tastenwechsel.de
Anja-Christina Rex: Was macht für Sie Suderwich aus?
Claudia Kociucki: Das ländliche Flair mit viel abwechslungsreicher Natur, Ruhe, einem sehr hübschen Dorfkern und vielen Menschen, die diesen besonderen Stadtteil ‚leben‘ – ein Mikrokosmos am Rande einer Großstadt am Rande des Ballungsgebietes Ruhrgebiet.

Anja-Christina Rex: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Sie mit Suderwich verbinden?
Claudia Kociucki: Ich habe viele Jahre bei der SG Suderwich Volleyball gespielt, und Anfang der 90er haben wir mit der 1. Damenmannschaft (seinerzeit trainiert von Wolfgang Kwaschny) bei einer sehr kuriosen Ausschreibung für Vereine teilgenommen. Ein großes Recklinghäuser Autohaus hatte 1.000 DM für diejenige Mannschaft ausgelobt, die die meisten Mitglieder in einem Auto platzieren konnte. Da wurde also geklettert, gestopft, verrenkt und gebogen – menschliches ‚Tetris‘ quasi. Leider war ich ein bisschen zu motiviert, bin mit als erste eingestiegen und hockte ganz unten im Fußraum. Bei meiner klaustrophobischen Abneigung gegen enge Räume nicht meine allerbeste Idee bisher. Aber was soll ich sagen? Wir haben für die Mannschaftskasse das Geld gewonnen. Nur das zählte.

Anja-Christina Rex (links im Bild) im Gespräch mit Claudia Kociucki


Anja-Christina Rex: Inwieweit engagieren Sie sich in Suderwich und warum?
Claudia Kociucki: Während meiner Zeit bei der SG Suderwich war ich auch einige Jahre als Volleyballtrainerin aktiv, da habe ich aber noch in der Stadt gewohnt. Jetzt wohne ich im Dorf mit Blick auf den Kirchturm und habe die Wanderfalken ‚im Blick‘, die liegen mir sehr am Herzen. Es war ein besonderes Erlebnis, im Mai dem NABU bei einer Rettungsaktion helfen zu können, als ein Jungvogel nicht mutig genug war, wieder hinaufzufliegen. Die sitzen dann manchmal einfach in der näheren Umgebung auf einer Wiese, einem Dach oder in einem Garten – gerne auch länger. Normalerweise fassen sie sich aber irgendwann ein Herz und starten. Dieses Vogelmädchen hatte sich jedoch auf einen Balkon unter einen Wäscheständer zurückgezogen – es war ihr auf der Lülfstraße und um die Kirche herum wohl doch ein wenig zu trubelig gewesen.

Anja-Christina Rex: Was gefällt Ihnen hier und was würden Sie gern ändern?
Claudia Kociucki: Die Naturnähe und Ruhe habe ich ja schon erwähnt. Hier gibt es so viele Wege zum Spazierengehen oder Radfahren: in der Brandheide im Wald, durch die Felder und vorbei an den vielen Höfen, über die Trassen, und auch die Emscher und der Kanal sind in der Nähe. Ich persönlich habe hier in Suderwich alles, was ich brauche, inklusive netter Nachbarn. Das ist für mich genau die richtige Mischung und mein idealer Platz zum Leben momentan. Wer jüngere Kinder hat, findet viele verschiedene Spielmöglichkeiten, doch ich glaube, für Jugendliche könnte es – in Ergänzung zu Sportverein oder Kirchengruppen – wesentlich mehr Angebote und sinnhafte Aufenthaltsorte geben.

Anja-Christina Rex liest in einem
Wek der Autorin
Claudia Kociucki
Anja-Christina Rex: Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Suderwich?
Claudia Kociucki: Dass es in dieser Beschaulichkeit und in der aktuellen Größe erhalten bleibt, und dass die Menschen, die hier leben, daran mitwirken, dass es weiterhin ein so ein liebens- und lebenswerter Stadtteil ist. Oder dass sie sich aktiv für die Dinge einsetzen, die ihnen wichtig sind, anstatt nur Kritik zu üben. Das geht immer leicht.


Anja-Christina Rex:
Wenn ich Ihnen einen Wunsch erfüllen könnte, der Suderwich betrifft, was könnte das sein?
Claudia Kociucki: Meine Autorenkollegin Kerstin Liemann und ich haben ein Konzept zur Installation eines öffentlichen Bücherschranks erstellt. Wir würden damit gerne für Suderwich einen Treffpunkt der Begegnung, des kulturellen Austausches, der gelebten Verbundenheit und der Kreativität schaffen. Denn dieser Bücherschrank könnte Ort und Anlass für kulturelle Veranstaltungen, wie Lesungen, Theater, Musik etc. sein. Wir würden uns gerne in dieser Hinsicht ehrenamtlich engagieren und uns freuen, wenn wir unser Konzept zur Umsetzung der Idee den Entscheider*innen in der Stadtverwaltung vorstellen könnten. Vielleicht können Sie uns dabei unterstützen?!

Montag, 9. Oktober 2023

Neues aus Unternehmen



Familie Ellinger bleibt
in Suderwich präsent 

Enrico & Britta Ellinger blicken optimistisch in die Zukunft
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

(sepo) Wenn zum 29. Dezember diesen Jahres das Café Schäpers schließt, gibt es dennoch eine pfiffige Lösung, damit den Suderwichern der vertraute Service des Teams um Britta Ellinger erhalten bleibt. Diese liegt ganz nahe: Ehemann Enrico ist schon seit dem 15. Juni 2015 Gastronom der „Alten Dorfbrennerei“. 
Britta Ellinger verkündet optimistisch: „Obwohl ich als Kleinunternehmerin in diesen schwierigen Zeiten gezwungen bin, mein Café zu schließen, erweitern wir das gastronomische Angebot meines Mannes zum 16. Januar nächsten Jahres. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Die in meinem Café erworbenen Gutscheine behalten ihre Gültigkeit und können problemlos in der „Alten Dorfbrennerei“ eingelöst werden. Diese sind für das komplette Angebot einsetzbar:“
Für die Suderwicher ist das eine gute Nachricht, denn wie es mit der Immobile an der Schulstraße 1 weiter geht, ist noch ungewiß.


Montag, 2. Oktober 2023

Tradition & Religion


Am Wochenende wurde in vielen Gemeinden, wie auch hier in der Kreuzkirche, Erntedank gefeiert.

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

Dienstag, 26. September 2023

Veranstaltungs-Tipps

 
Musikreihe sorgt für neuen Schwung - es tut sich was in Suderwich

Freuen sich auf die kommenden Veranstaltungen im Carsi's: DJ Julian Strenk, Inhaber Carsten Hartig, Sängerin Marta Reinicke (CoverRocket), Musikerin Lisa Dymke und Musiker Johannes Ruddek.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

Für den kommenden Freitag (29. September) ist der Auftakt der neuen Musikreihe im Carsi's geplant. DJ Julian wird dort ab  19:00 Uhr auflegen (Eintritt frei). Veranstalter Carsten Hartig hat noch weitere Termine in Aussicht gestellt: 

14.10.23 / Claudio Calamini e amici

28.10.23 / DJ Julian 

31.10.23 / DJ Julian

02.12.23 / DJ Klaus 

31.12.23 / DJ Klaus

27.01.24 / Ruddek & Band

Adresse: Gaststätte Carsi's
Am alten Kirchplatz 10
45665 Recklinghausen


Samstag, 16. September 2023

NEU in Suderwich

Kleintierpraxis REVIERPFOTEN eröffnet

Selbstverständlich hat es sich Anja-Christina Rex (CDU) nicht nehmen lassen, die Inhaberinnen der neu eröffneten Kleintierpraxis Revierpfoten auf der Sachsenstraße zu begrüßen. Sie freut sich sehr, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils nun ein weiteres Angebot im "tierischen Bereich" in Anspruch nehmen können und wünscht den Doktorinnen Jennifer Hennig, Gabriele Grebe und Nicole Korella viel Erfolg. ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

Hier werden demnächst die Vierbeiner untersucht.




Dienstag, 12. September 2023

Suderwicher Gesichter


Suderwicher Gesichter

(sepo) Gemeinsam mit der CDU-Lokalpolitikerin Anja-Christina Rex haben wir Anfang des Jahres eine Interview-Reihe gestartet. Die junge und engagierte Mutter trifft bekannte Menschen aus Suderwich und kommt mit ihnen ins Gespräch. Wir von ONsuderwich dokumentieren die Treffen und berichten im Folgenden über die Antworten zu den Fragen von Anja-Christina Rex.

Fotos: Sebastian Pokojski



Teil 9
Anja-Christina Rex trifft Familie Bomas


ZÄ Kathrin Bomas, ZÄ Bettina Bomas & Dr. Wilhelm Bomas

Steckbrief
: Familie Bomas ist in Suderwich schon über Generationen verwurzelt. Zahnarzt Dr. Wilhelm Bomas ist hier 1952 geboren und auch seine drei Töchter, von denen zwei, Kathrin und Bettina, ebenfalls seinen Beruf ergriffen haben, arbeiten mit ihm in der Gemeinschaftspraxis an der Sachsenstraße.



Anja-Christina Rex: Was macht für Sie Suderwich aus?

Wilhelm Bomas: Ich bin in Suderwich geboren und aufgewachsen. Ich verbinde mit Suderwich Heimatgefühl, privat und beruflich. Hier ist mein Lebens-, Familien- und Arbeitsmittelpunkt.

Kathrin Bomas: Es ist schön hier zu wohnen und zu arbeiten. Ich mag die Verbindung zum Ländlichen und zum Ruhrgebiet.

Bettina Bomas: Ich bin in Suderwich mit meinen zwei Schwestern aufgewachsen. Ich fühle mich hier einfach zu Hause.



Anja-Christina Rex: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Sie mit Suderwich verbinden?

Wilhelm Bomas: Ich kann mich noch gut an das Ende der Bergbaugeschichte erinnern. Die Sprengungen der Fördertürme in Suderwich habe ich live miterlebt. Andererseits war es auch interessant den Neuanfang der Reindustrialisierung der alten Zechengelände mitzuerleben.
Als Kind war ich fasziniert als die neuen Glocken per LKW für die Johannes-Kirche geliefert und feierlich eingeweiht wurden.

Bettina Bomas: Die Ameland-Ferienlager sind mir noch in guter Erinnerung (Vater Wilhelm bemerkt dazu begeistert: Ich war auch schon dabei. Wir haben noch auf Strohsäcken und im Kuhstall geschlafen.)
Bei der SG Suderwich war ich in der Leichtathletik und im Volleyball aktiv.
Gerne habe ich in meiner Jugend auch in der Eisdiele Il Gelato ausgeholfen.

Kathrin Bomas: Ich erinnre mich gerne an die ausgiebigen Joggingrunden und das Ausreiten in den Feldern.


Anja-Christina Rex: Inwieweit engagieren Sie sich in Suderwich und warum?

Wilhelm Bomas: Ich glaube, da kann ich für uns drei sprechen. Wir sind für unsere (Suderwicher) Patient*innen da. Darüberhinaus planen wir im Bereich der Kinderzahnheilkunde eine Erweiterung und investieren so in die nächste Generation.


Anja-Christina Rex (2.v.l.) im Gespräch
 mit Familie Bomas
 
Anja-Christina Rex: Was gefällt Ihnen hier und was würden Sie gern ändern?

Bettina Bomas: Ich mag die Dorfgemeinschaft. Es ist schön zu sehen, dass in den Neubaugebieten Platz für jüngere Familien entsteht. Auch gefällt mir die Neugestaltung um den Kreisverkehr. Schön wäre es, wenn es noch ein weiteres Café gäbe.

Kathrin Bomas: Der Übergang Zwischen Ruhrgebiet und Münsterland ist in Suderwich gelungen. Ich schätze unsere Mitmenschen und deren Aufgeschlossenheit.
Verkehrstechnisch müsste es für Suderwich bessere Busverbindungen geben.

Wilhelm Bomas: Die Kinder in Suderwich sind gut versorgt. Ich wünsche mir ein gemeinsames Zentrum für die Jugend.
Ein wenig stört mich, dass Suderwich keine zentrale Ortsmitte hat und in Subzentren zergliedert ist. Diesbezüglich sollte es Verbesserungen in der Zukunft geben.


Anja-Christina Rex: Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Suderwich?

Kathrin Bomas: Schön wäre es, wenn es wieder für die Kinder das Ameland-Ferienlager gäbe. Auch ich war in meiner Kindheit mit meinen Schwestern mehrere Male mit und habe es genossen.

Bettina Bomas: Die Naturverbundenheit unserer Kinder sollte nicht verloren gehen. Als Kind habe ich viel in den Wiesen und Bächen gespielt, das sollten die Suderwicher Kinder zukünftig auch noch können.

Wilhelm Bomas: Es hat für die Suderwicher und auch mich privat große Bedeutung, wenn unser Familienbetrieb erhalten bleibt.


Anja-Christina Rex: Wenn ich Ihnen einen Wunsch erfüllen könnte, der Suderwich betrifft, was könnte das sein?

Wilhelm Bomas: Meine Töchter und ich sind uns einig: Es wäre schön, wenn sich etwas an der Verkehrssituation bei uns an der Sachsenstraße tut. Leider benutzen zu viele Autofahrer die Abkürzung an den Mühlteichen entlang. Eigentlich ist dieser Teil der Straße nur für Anwohner freigegeben, und einen Fußweg gibt es nicht. So treffen immer wieder Autofahrer auf Radfahrer und Spaziergänger.
Jede Verbesserung der Situation in puncto Sicherheit und Beruhigung wäre wünschenswert.



Sonntag, 10. September 2023

Rock ,n' Roll Kreisverkehr


Satter Sound und kühle Getränke
gegen die Hitze im Dorf

Rock 'n' Bella mit Tina Attenberger (Bildmitte)
überzeugten heute erstmalig am Kreisverkehr


von Anja-Christina Rex (Text) & Sebastian Pokojski (Fotos)  

Tina Attenberger hat es wieder getan - die Veranstaltung Rock am Kreisverkehr war auch in der zweiten Auflage ein voller Erfolg. Neben den vielen in Suderwich ansässigen Unternehmen beteiligte sich auch die SG Suderwich mit einer tollen Torwandschießaktion. Das Fest war somit um zwei Kinderaktionen reicher, denn auch die Hüpfburg wurde gut angenommen. 

Wie auch im vorherigen Jahr war, trotz der Hitze, das Dorf auf den Beinen, um bei kühlen Getränken und wirklich gutem Essen gemeinsam den Rockbands zuzuhören oder einfach ein Pläuschchen zu halten.

Auch wenn sich wahrscheinlich aufgrund der Hitze etwas weniger Besucher*innen als im letzten Jahr am Kreisverkehr eingefunden haben, wie Tina Attenberger vermutet, kann die Veranstaltung als Erfolg verbucht werden. Es wäre schön, wenn Rock ,n' Roll am Kreisverkehr einen festen Platz im Suderwicher Veranstaltungskalender findet!

Gemeinsam mit Organisatorin Tina Attenberger begrüßte um 12:30 Uhr Bürgermeister Christoph Tesche die Gäste am Kreisverkehr

Einer Bühne, Sitzgelegenheiten und auch viele Suderwicher Unternehmer mit Ständen vor Ort

Bestens aufgestellt: Team "Alte Wassermühle"

Überzeugte mit seinen (Dienst-) Leistungen:
Team EDEKA Pientka

Neuer Dienstleister von der Ehlingstr. mit dem komplettem Team vor Ort:
Pflegefuchs GmbH

Vor dem Oldtimer der Imkerei Keinhörster: Tochter Emely

Auch nicht alkoholische Erfrischen gab es bei LET IT SHAKE

Das Team der Apotheke am Ehinghof beim "Entenangeln"




Die FolienFee


Sportlich & informativ: der Stand von e-Jola.
Von hieraus starteten wieder E-Scooter-Touren durch Suderwich



Ebenfalls sportlich: das Torwandschießen der SG Suderwich

Durchhaltevermögen bei Hitze: Mit Sonnenbrille & Cape war es auch diesen Gästen, dank der Erfrischungsgetränke, nicht zu heiß in der Sonne.


Die ältere Generation suchte sich ein schattiges Plätzchen vor Il Gelato.


Natürlich war der Getränkewagen von Dörlemann immer gut belagert.


Auf jeden Fall ist auch die kreative und
wunderschön ausgefallene
Blumendeko von "Blüh auf!"
fotografisch festgehalten worden.




Donnerstag, 7. September 2023

Freizeit & Sport


Neue Sportgeräte steigern die Attraktivität des Suderwicher Parks




Gemeinsam mit SPD-Ratsfrau Elke Kant
und Markus Flögel,
Vorsitzender VV Suderwich/Essel,
stellte Bürgermeister
 Christoph Tesche die neuen Sportgeräte
 auf der Freizeitfläche
 an der Helmut-Pardon-Sporthalle vor.
ONsuderwich-Bild: Stadt RE
Erst eine Runde Radfahren oder joggen, dann ein kleines Workout: Genau das ist jetzt im Suderwicher Park seit kurzem möglich. Dort hat die Stadt Recklinghausen unlängst diverse Sportgeräte installiert, die die Fitness steigern.

Die Geräte sind auf Antrag des SPD-Ortsvereins Suderwich aufgestellt worden. Bürgermeister Christoph Tesche weihte diese jetzt gemeinsam mit Markus Flögel, dem Vorsitzenden des Verkehrsvereins Suderwich/Essel, offiziell ein. Für die Umsetzung stand insgesamt ein Budget von 50.000 Euro zur Verfügung.

„Wir haben den Ort bewusst so gewählt, da die Geräte nun in unmittelbarer Nähe der beliebten König-Ludwig-Trasse zu finden sind“, erklärte Bürgermeister Christoph Tesche. Somit können Bürgerinnen und Bürger bei einer Lauf- oder Fahrrad-Runde zum Beispiel zwischendurch ein kleines Workout einschieben.“

Die Installation der Sportgeräte ist ein weiterer Schritt, aus dem Suderwicher Park einen Mehrgenerationenpark zu machen, denn die Geräte sind sowohl für ältere als auch für jüngere Nutzer*innen geeignet. In naher Zukunft werden auch noch Bänke aufgestellt und Pflanzungen durchgeführt. Insgesamt wird mit dem neuen Sportgeräte-Areal die Attraktivität des Parks deutlich gesteigert. Geprüft wird der Vorschlag aus der Bürgerschaft, auf der gegenüberliegenden Fläche noch einen Sandkasten anzulegen, damit sich kleinere Kinder dort die Zeit vertreiben können, während deren Eltern die Sportgeräte nutzen.



Freitag, 25. August 2023

Suderwicher Gesichter

Suderwicher Gesichter

(sepo) Gemeinsam mit der CDU-Lokalpolitikerin Anja-Christina Rex haben wir im Anfang des Jahres eine Interview-Reihe gestartet. Die junge und engagierte Mutter trifft bekannte Menschen aus Suderwich und kommt mit ihnen ins Gespräch. Wir von ONsuderwich dokumentieren die Treffen und berichten im Folgenden über die Antworten zu den Fragen von Anja-Christina Rex.

Fotos: Sebastian Pokojski

Teil 8

Anja-Christina Rex trifft
Judith Pieper


Steckbrief: Judith Pieper ist Seelsorgerin und lebt und arbeitet seit 2007 in Suderwich. Sie leitet seit diesem Jahr die Gemeinde Liebfrauen gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Stübbe.


Anja: Was macht für Dich Suderwich aus?
Judith: Suderwich ist ein Ort mit einer bunten Vielfalt. Es vereinigt in sich ein bisschen Ruhrgebiet und Münsterland. Die Menschen hier sind im guten Sinne „Grenzgänger“.

Anja: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Du mit Suderwich verbindest?
Judith: Suderwich ist mir nicht fremd. Ich komme aus Meckinghoven (Datteln). Als Kind kannte ich von Besuchen in Suderwich das zahme Reh am Ehlinghof.
Mein Großvater, Josef Brüning, war Brunnenbohrmeister. Einen Großteil der in Suderwich entstandenen Brunnen hat er gebohrt.
Eine Arbeitserinnerung habe ich bereits Anfang 1988 während meines zweiten Studiumspraktikums aus Essel.

Anja: Inwieweit engagierst Du Dich in Suderwich und warum?
Judith: Ich bin berufsbedingt durch den Personalchef des Bistums Münster nach Suderwich versetzt worden. Also lebe und arbeite ich hier. Neben meiner beruflichen Tätigkeit als Seelsorgerin bin ich auch noch Mitglied des Verkehrsvereins Suderwich/ Essel.
Aufgrund meiner Berufung bin ich im Ortsteil sozial engagiert und bekomme viele Eindrücke des Lebens vor Ort mit, wie z.B. auch interreligiöse Begegnungen.

Anja-Christina Rex & Judith Pieper im Gespräch

Anja: Was gefällt Dir hier und was würdest Du gern ändern?
Judith: Mir gefällt die Offenheit der Menschen in Suderwich und deren Gesprächsbereitschaft. Ich sehe, dass die Zahl der Familien wächst, und dass unsere drei Gemeinden durchaus an Vielfältigkeit zunehmen. Ich finde es auch schön, dass viele Suderwicher*innen generationsübergreifend Hand in Hand arbeiten.
Die Ladenstruktur und die Angebote des täglichen Lebens müssten dringend verbessert werden.

Anja: Was wünschst Du Dir für die Zukunft für Suderwich?
Judith: Ein friedliches Miteinander der Menschen, die hier leben, und Toleranz. Jede und jeder hier sollte ihre/ seine Talente entdecken und entfalten können.

Anja: Wenn ich Dir einen Wunsch erfüllen könnte, der Suderwich betrifft, was könnte das sein?
Judith: Es wäre schön, wenn es sowas wie ein Multi-Kulti-Fest gäbe.

in eigener Sache

  Meine Reise und mein Engagement Im Jahr 1995 habe ich mein Abitur am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen abgeschlossen und war in den ...