Sonntag, 1. Mai 2022

aus der Gemeinde

1. Mai - Kirchortfest mit großer Resonanz
nach zweijähriger Corona-Pause


Open-air-Gottesdienst - Baumpflanzung - gemütliches Zusammensein


von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)


Nach zweijähriger Corona-Pause wurde heute morgen bei frischen Temperaturen mit einem Open-air-Gottesdienst das Kirchortfest in St. Barbara auf der Eulenstraße eröffnet. Über 100 Gläubige feierten gemeinsam einen Gottesdienst, der auch von Bürgermeister Christoph Tesche und seiner Stellvertreterin Marita Bergmaier besucht wurde. Diese pflanzten im Anschluss zusammen mit dem Kirchenvorstand und Seelsorgern symbolisch einen von zwei neuen Bäumen auf dem Kirchgrundstück. Geplant waren diese als Ersatzpflanzungen und so bot sich der heutige Tag für die Umsetzung an. Nicht nur über einen neuen Baumbestand konnten sich die Besucher*innen freuen, sondern auch über gute Unterhaltung, Kreativangebote für Kinder und Erwachsene sowie gute Versorgung für das leibliche Wohl. Das 10-köpfige Organisationsteam hatte mit über 30 Helfern*innen das Fest perfekt organisiert und so kann Teammitglied Monika Mühlenbrock eine positive Resonanz ziehen: "Die Stimmung war gut und wir alle haben uns gefreut, dass wir hier wieder gemeinsam zusammenkommen konnten. Wir freuen uns, dass wir an unserer Tradition festhalten können und sind nächstes Jahr wieder dabei!"



Pastoralteam und Kirchenvorstand begrüßten den Bürgermeister und seine Stellvertreterin.

Ordentlich Wasser bekam die neue Hasel von Pastoralreferentin Judith Pieper, gemeinsam im Bild mit Theo Herrmann vom Kirchenvorstand

Der kürzlich von Evonik gestiftete Grill konnte heute seinen ersten Einsatz finden.

Viel Spaß beim Kinderflohmarkt hatte auch Familie Eberhardt.

Der Kreativ-Stand von Nicole Zeitler

Ursula Hempel am Eine-Welt-Stand

Karin Langanki bot Häkelsachen an.

Andrea Rohkämper-Wessler am Stand von "Lissy's Beans"

Donnerstag, 21. April 2022

informativ - erlebnisreich - kulturell

 König-Ludwig-Trasse ist ab sofort Teil der
Route Industriekultur

Weihten die neuen Infotafeln auf der König-Ludwig-Trasse ein: Erster Beigeordneter Ekkehard Grunwald (v.l.n.r.), Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin RVR, Axel Tschersich, Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung, Standortmanagement, Stadtmarketing, sowie Christian Wengerek und Lothar Nowak, Mitglieder des Geschichtskreises Zeche König Ludwig. ONsuderwich-Bild: Stadt RE



An der frischen Luft sein, sich sportlich betätigen und nebenbei noch etwas lernen. Das ist seit vergangenem Mai auf der König-Ludwig-Trasse dank acht Infotafeln zur beheimateten Bergbautradition ganz einfach möglich. Doch damit nicht genug: Das Informationsangebot wurde jetzt erweitert. Ab sofort machen vier weitere Tafeln auf die Route Industriekultur aufmerksam.

Damit gehört die König-Ludwig-Trasse nun offiziell zum Netz der Route Industriekultur des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Bürgermeister Christoph Tesche sieht darin eine große Bereicherung: „Durch die Zugehörigkeit zur Route setzt Recklinghausen einmal mehr ein Zeichen für einen attraktiven Kulturstandort, der zur Stärkung der regionalen Identität beiträgt. Es freut mich daher sehr, dass unser beliebter Rad- und Spazierweg ein weiteres Mal aufgewertet wird und seinen Passantinnen und Passanten die Geschichte der Metropole Ruhr näherbringt.“

Mit der Hilfe und fachlichen Beratung des Geschichtskreises König Ludwig wurden die bergbauhistorischen Exponate entlang der König-Ludwig-Trasse platziert. Die Mitglieder lieferten wie bereits bei den acht Tafeln zur Bergbautradition historische Fakten und Bildmaterial.

„Mit der Aufnahme kommt nun neben Fördertürmen, Hochöfen und Stahlhütten auch den ehemals wichtigen Verkehrsadern der Industrie eine herausragende Bedeutung zu,“ betont Karola Geiß-Netthöfel, RVR-Regionaldirektorin. „Das Besondere an den alten Bahntrassen ist, dass sie heute als Radwege intensiv im Alltag und in der Freizeit genutzt werden und aktiv zum Klimaschutz beitragen.“ Die neuen Infotafeln nehmen die Standorte der einzelnen Schachtanlagen der Zeche König Ludwig ins Visier. Genauer beleuchten die Hinweisschilder folgende Themen: Der Hafen und Bahnbetrieb, Schacht 1/2 sowie Schachte 4/5 und Schacht 7/8. Die Schachtanlagen sind überwiegend als Gewerbegebiete entwickelt worden. Um deren ursprüngliche Funktion zu erläutern und zu veranschaulichen, erhielt jeder Standort eine Erklärungstafel. Eingebettet in die Themenrouten „Bahnen im Revier“ und „Westfälische Bergbauroute“ zählt die König-Ludwig-Trasse als ein Teil der Hamm-Osterfelder Bahn.



Trassenverlauf

Der Streckenverlauf startet im Süden am Hafen- und Schleusenbereich des Rhein-Herne-Kanals in Castrop-Rauxel. An der rund 1,5 Kilometer nördlich gelegenen Emscherbrücke gibt es Anschluss an den Emscherweg. Vom Kanal führt die Fahrt vorbei an den Schachtanlagen König-Ludwig 1/2/6 sowie 4/5 und 7/8 in Suderwich. Südlich der ehemaligen Anlage 4/5 liegt auch die Suderwicher Alm. Auf deren Spitze befindet sich ein Unterstand mit Ausblick.

Aber die König-Ludwig-Trasse ist längst nicht der einzige Standort in Recklinghausen, der zur Route der Industriekultur zählt: Das Trainingsbergwerk, die Dreieck-Siedlung Hochlarmark, das Museum für Bergbau- und Industriegeschichte der Zeche Recklinghausen ll, das Vestische Museum (Institut für Stadtgeschichte) und das Bergwerk General Blumenthal gehören zur „Westfälischen Bergbauroute“. Zur „Route der Sakralbauten“ gehören die Christuskirche und St. Johannes-Kirche in Suderwich, zur „Erzbahn Emscherbruch“ zählt die Zeche Recklinghausen. Zudem ist das Umspannwerk ein wichtiger Ankerpunkt der Route.

Die Kosten für das Projekt trägt der RVR.

Weitere Informationen und Tipps zur Freizeitgestaltung sind auf der städtischen Homepage unter www.recklinghausen.de/tourismus abrufbar.

Über die Route Industriekultur

Meilensteine der Industriekultur, weithin sichtbare Landmarken mit faszinierenden Panoramen, Einblicke in historische Arbeitersiedlungen und nicht zuletzt überraschende und inspirierende Naturerfahrungen bietet die Route Industriekultur. Ihr Träger ist der Regionalverband Ruhr, der ein umfassendes Radwegenetz durch die Region gespannt hat.

Die Route Industriekultur verbindet als touristische Themenstraße die wichtigsten und touristisch attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets auf einem etwa 400 Kilometer langen Rundkurs. Die Route Industriekultur ist somit das weltweit umfangreichste touristische Netzwerk zur Erschließung des industriekulturellen Erbes einer zusammenhängenden Region. Über sieben Millionen Menschen besuchen jährlich die Standorte der Route Industriekultur. Zum Kernnetz der ausgeschilderten Straßenroute der RIK zählen 27 Ankerpunkte, die sowohl Erlebnisorte als auch Knotenpunkte der Information sind. Darüber hinaus zählen 17 Panoramen der Industrielandschaft und 13 bedeutende Siedlungen zu den Primärstandorten der Route. Das gesonderte Wegenetz „Route Industriekultur per Rad“ umfasst etwa 700 km Radwege überwiegend auf ehemaligen Bahntrassen, entlang der Kanäle, sowie auf Wald- und Wirtschaftswegen und wenig befahrenen Straßen. Viele Ankerpunkte liegen direkt oder unmittelbar am Radweg.

Freitag, 15. April 2022

Ostern 2022

"Der Karfreitag geht zu Ende.
Ostern dauert an." 

Ernst R. Hauschka 


In diesem Sinn wünschen wir unseren Leser*innen ein frohes und friedvolles Osterfest.


ONsuderwich-Bild: Kathrin Osthues



Montag, 4. April 2022

Spendenübergabe


ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

Auszubildende übergeben Grill an Kirchengemeinde St. Barbara


(sepo) Freuen konnten sich heute die Mitglieder des Kirchortausschusses von St. Barbara bei der Übergabe eines sehr hochwertigen Grills. Im letzten Monat haben vier Schlosserazubis mit der Unterstützung von vier kaufmännischen Azubis der H.I.T. Juniorenfirma der Evonik Operations GmbH aus Marl den Grill aus Edelstahl in Handarbeit gefertigt.
Bei der Evonik Operations GmbH gibt es seit Jahren die Aktion "Der guten Tat", in der die Auszubildenden für Vereine, Kindergärten und Gemeinden an einem gemeinnützigen Projekt arbeiten und dies dann spenden.
„Da ich nun langjähriger Mitarbeiter dieses Unternehmen bin und mich der Gemeinde verbunden fühle, habe ich mich für St. Barbara um den Grill beworben,“ so Hans-Theo Herrmann. Das Ergebnis der Arbeit kommt in der Gemeinde gut an: „Wir haben sicherlich Verwendung für dieses Geschenk und können den Grill bei unseren Festen sehr gut einsetzten,“ freut sich Pastoralreferentin Judith Pieper über die Spende.

Freitag, 1. April 2022

sozial & engagiert


Surker Lichter für den Frieden


von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)

Viele Suderwicher trotzten heute am 1. April dem Winterwetter und überzeugten mit großem Engagement für den Frieden. Über 200 Menschen, ob jung oder alt, fanden sich zusammen, um gemeinsam ein Zeichen zu setzten. Das ist sehr wohl gelungen, und Initiatorin Monika Hümmelink, wie auch alle Anwesenden auf dem Suderwicher Kirchplatz, sind beeindruckt. „Wir haben im Vorfeld schon 120 Kerzen verkauft. Der Erlös geht an die Aktion-Deutschland-Nothilfe für die Ukraine,“ so Monika Hümmelink.
  

Kurz vor 20:00 Uhr war das aus aneindergereihten Kerzen entstandene Peace-Zeichen fertig gestellt und erleuchtete den Kirchplatz. Für Suderwich schon bemerkenswert, dass fast alle ortsansässigen Vereine, Parteien und Institutionen sich gemeinsam für eine Sache stark machen. Auch die Gastronomen schlossen sich der Aktion an und sorgten für Getränke und das leiblich Wohl an diesem Abend und spendeten ebenfalls den Verkaufserlös. Mit einigen Besucher*innen haben wir gesprochen und sie nach dem Grund ihres Engagements gefragt.




Natalie Neumann-Roitzsch und Michael Roitzsch sind sich einig: „ Das ist eine schöne Aktion. Als Suderwicher wollen wir auch ein Zeichen setzen. Trotz des Wetters
sind wir hier dabei.“


Hildegard Schenkel ist nicht nur Besucherin, sie sammelt auch Spenden: „Ich setze mich lieber aktiv gegen diesen wahnsinnigen Krieg ein, als auf der Couch zu sitzen! Leider kann ich keine Flüchtlinge aufnehmen, bin aber gerne bei dieser Aktion dabei und helfe, wie es mir möglich ist.“


Elke Kant meint: „Es ich wichtig, dass wir, auch als Partei, den betroffenen Menschen helfen. Sie sind durch die schlimmen Ereignisse in ihrem Land schon genug gebeutelt. Wir müssen jetzt mit der Verwaltung der Stadt die Geflohenen in allen Belangen unterstützen.“


Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Marita Bergmaier ist mit Anja-Christina Rex vor Ort. „Frieden ist grundsätzlich zu unterstützen. Und die Spende dieser Aktion geht an Menschen, die es wirklich gerade am nötigsten brauchen. Es ist erfreulich, dass die Suderwicher über alle Grenzen zusammenhalten,“ freut sich Anja-Christina Rex. „Da bin ich natürlich auch hier und unterstütze die Suderwicher*innen bei dieser Aktion gerne,“ so Marita Bergmaier. „Viele sind schon in Recklinghausen angekommen und brauchen unsere Unterstützung. Neben der Einrichtung der neuen Koordinierungsstelle versuche ich auch selbst zu vermitteln und Flüchtlinge auch privat unterzubringen. Im Falle einer achtköpfigen Familie ist mir das bereits geglückt. Ich habe Hochachtung und großem Respekt vor den Menschen in der Ukraine und deshalb finde ich gerade solche Aktionen, wie die der Suderwicher bemerkenswert,“ betont Marita Bergmaier.

in eigener Sache

  Meine Reise und mein Engagement Im Jahr 1995 habe ich mein Abitur am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen abgeschlossen und war in den ...