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sozial & engagiert


Surker Lichter für den Frieden


von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)

Viele Suderwicher trotzten heute am 1. April dem Winterwetter und überzeugten mit großem Engagement für den Frieden. Über 200 Menschen, ob jung oder alt, fanden sich zusammen, um gemeinsam ein Zeichen zu setzten. Das ist sehr wohl gelungen, und Initiatorin Monika Hümmelink, wie auch alle Anwesenden auf dem Suderwicher Kirchplatz, sind beeindruckt. „Wir haben im Vorfeld schon 120 Kerzen verkauft. Der Erlös geht an die Aktion-Deutschland-Nothilfe für die Ukraine,“ so Monika Hümmelink.
  

Kurz vor 20:00 Uhr war das aus aneindergereihten Kerzen entstandene Peace-Zeichen fertig gestellt und erleuchtete den Kirchplatz. Für Suderwich schon bemerkenswert, dass fast alle ortsansässigen Vereine, Parteien und Institutionen sich gemeinsam für eine Sache stark machen. Auch die Gastronomen schlossen sich der Aktion an und sorgten für Getränke und das leiblich Wohl an diesem Abend und spendeten ebenfalls den Verkaufserlös. Mit einigen Besucher*innen haben wir gesprochen und sie nach dem Grund ihres Engagements gefragt.




Natalie Neumann-Roitzsch und Michael Roitzsch sind sich einig: „ Das ist eine schöne Aktion. Als Suderwicher wollen wir auch ein Zeichen setzen. Trotz des Wetters
sind wir hier dabei.“


Hildegard Schenkel ist nicht nur Besucherin, sie sammelt auch Spenden: „Ich setze mich lieber aktiv gegen diesen wahnsinnigen Krieg ein, als auf der Couch zu sitzen! Leider kann ich keine Flüchtlinge aufnehmen, bin aber gerne bei dieser Aktion dabei und helfe, wie es mir möglich ist.“


Elke Kant meint: „Es ich wichtig, dass wir, auch als Partei, den betroffenen Menschen helfen. Sie sind durch die schlimmen Ereignisse in ihrem Land schon genug gebeutelt. Wir müssen jetzt mit der Verwaltung der Stadt die Geflohenen in allen Belangen unterstützen.“


Auch die stellvertretende Bürgermeisterin Marita Bergmaier ist mit Anja-Christina Rex vor Ort. „Frieden ist grundsätzlich zu unterstützen. Und die Spende dieser Aktion geht an Menschen, die es wirklich gerade am nötigsten brauchen. Es ist erfreulich, dass die Suderwicher über alle Grenzen zusammenhalten,“ freut sich Anja-Christina Rex. „Da bin ich natürlich auch hier und unterstütze die Suderwicher*innen bei dieser Aktion gerne,“ so Marita Bergmaier. „Viele sind schon in Recklinghausen angekommen und brauchen unsere Unterstützung. Neben der Einrichtung der neuen Koordinierungsstelle versuche ich auch selbst zu vermitteln und Flüchtlinge auch privat unterzubringen. Im Falle einer achtköpfigen Familie ist mir das bereits geglückt. Ich habe Hochachtung und großem Respekt vor den Menschen in der Ukraine und deshalb finde ich gerade solche Aktionen, wie die der Suderwicher bemerkenswert,“ betont Marita Bergmaier.