religiös
von Sebastian Pokojski (Fragen & Fotos)
10 Fragen an...
Judith Pieper zur Fusion bzw. Neugründung der Pfarrei Liebfrauen
10 Fragen an...
Judith Pieper zur Fusion bzw. Neugründung der Pfarrei Liebfrauen
Am Sonntag nach Ostern, 27. April 2014, werden die Katholiken in Suderwich mit ihrem Regionalbischof Dieter Geerlings um 10.30 Uhr in der St. Johannes-Kirche in Suderwich einen festlichen Gottesdienst anlässlich der Zusammenlegung der Pfarrgemeinden St. Johannes und Liebfrauen zur neuen Pfarrei Liebfrauen mit ihren Kirchorten St. Barbara, Heilig Geist, St. Johannes, Liebfrauen und St. Petrus Canisius, feiern. ONsuderwich (ON) sprach vorab mit Pastoralreferentin Judith Pieper (JP) zu diesem Thema.
ON: Es stehen Veränderungen an. Wie gehen Sie persönlich mit der neuen Situation um?
JP: Jede Veränderung bringt Chancen und Möglichkeiten mit sich. Ich bin gespannt auf die Menschen im Pfarreiteil „Ost“. Außerdem arbeiten wir als Seelsorger und Seelsorgerinnen schon seit mehr als einem Jahr im „anderen“ Pfarreiteil mit, z.B. im Bereich Trauerbegleitung und Beerdigungen und in der Liturgie.
ON: Was ändert sich für die Gemeinden?
JP: Zunächst einmal verwenden wir ab dem Fusionsdatum die Begriffe „Pfarrei“ für das große Ganze und „Kirchorte“ für die Bereiche rund um die fünf Kirchtürme. Das ist wichtig, weil die Kirchorte intensiver in den Blick genommen werden. Die Menschen, die sich jeweils dort eingeladen und/oder zuhause fühlen, übernehmen auch die Verantwortung für das lebendige Miteinander rund um „ihren“ Kirchturm. Darin liegen viele Möglichkeiten.
ON: Gibt es Vorteile, die für die neue Großgemeinde von Nutzen sind?
JP: Die Großgemeinde kann über die verschieden geprägten Kirchorte eine große Bandbreite von Menschen in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und in den unterschiedlichen Formen von Spiritualität ansprechen.
ON: Wer wirkt wie in der neuen Gemeinde mit?
JP: Die wichtigsten Mitwirkenden sind, wie das schon zu allen Zeiten war, die glaubenden und suchenden Menschen, die in der Pfarrei leben oder sich dazugehörig fühlen. Pfarreirat und Verwaltungsausschuss übernehmen als „Nachfolger“ von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand weiterhin wichtige Verantwortung in der Seelsorge und in der Verwaltung der Pfarrei. Außerdem wird es an jedem Kirchort eine Gruppe von Menschen geben, die sich in besonderer Weise für die Koordination des Lebens vor Ort verantwortlich sieht.
Als Seelsorgerinnen und Seelsorger bleiben wir auch nach dem Fusionstermin das Team, das wir bisher waren: Oliver Paschke (leitender Pfarrer), Wolfgang Stübbe (Pastor), Pater Joseph Kallidayil (Kaplan), Renate Bothen, Christine Brox, Judith Pieper (Pastoralreferentinnen), Stephan Petrat (Diakon).
ON: Welchen Namen trägt die neue Pfarrei und warum?
JP: Die neue Pfarrei trägt den Namen „Liebfrauen“, der durch Herrn Bischof Dr. Felix Genn festgelegt wurde. Der Generalvikar hat bei der Namensverkündigung folgendes geschrieben: „Der Name der neuen Pfarrei soll "Liebfrauen" sein. Dabei folgt der Bischof insbesondere der Argumentation, dass dieser "Kirchort" der größere ist. Hinzu kommt, dass die heutige Pfarrgemeinde Liebfrauen mit ihrer deutlich städtischen Prägung zentraler Standort der zukünftigen Pfarrei auf Stadtebene sein kann. Diese Begründungen leiten unseren Bischof auch zu der Konsequenz, dass die Pfarrkirche die Liebfrauenkirche sein soll. Dort ist der Wohn- und Amtssitz des leitenden Pfarrers Oliver Paschke und auch das Büro der Verbundleitung für zukünftig alle fünf Kindertagesstätten. Nicht zuletzt bietet Liebfrauen aufgrund vorhandener gebäudetechnischer Ausstattung die gute Möglichkeit für ein größeres Hauptbüro, von dem alle fünf Kirchorte profitieren.“
ON: Welche Kirchenorte gibt es zukünftig?
JP: Zukünftig gibt es in der Pfarrei Liebfrauen die Kirchorte St. Barbara, Heilig Geist, St. Johannes, Liebfrauen, St. Petrus Canisius.
ON: Wie sehen ihre KollegInnen die Situation?
JP: Es ist viel spannender und lebendiger, meine Kolleginnen und Kollegen persönlich zu fragen.
ON: Wie lange hat der Prozess der Neugründung genau gedauert?
JP: Die Fusionssteuerungsgruppe hat sich im Frühjahr 2013 zusammengefunden. Sie hat, gemeinsam mit den Leitungsgremien der beiden Pfarreien und dem Seelsorgeteam, die ersten konkreten Schritte zur Fusion eingeleitet.
Im Denken der Menschen der Gemeinden liegt der Beginn des Neugründungsprozesses noch früher, seit uns das Bistum die Pläne zur Fusion vorgestellt hat. Ab damals haben sich die Pfarrangehörigen in der einen oder anderen Weise damit auseinandergesetzt.
ON: Wie läuft der Tag der Fusion ab?
JP: Am 27.4.14 wird es um 10.30 Uhr einen Fusionsgottesdienst mit unserem Weihbischof Dieter Geerlings in St. Johannes geben. Alle Chöre der beiden Pfarreien gestalten ihn mit.
Im Verlauf dieses Gottesdienstes werden die Bücher der beiden Pfarreien geschlossen und die Siegel ad acta gelegt.
Nach dem Gottesdienst sind alle zum Beisammensein vor der Kirche und zu einem kleinen Imbiss eingeladen.
Die Band Re-vival.de ist für die „Tischmusik“ zuständig.
ON: Was wüschen Sie sich für die Zukunft der Gemeinde?
JP: Für die Zukunft der Pfarrei wünsche ich mir, dass wir uns als Menschen erleben, die zusammengehören und dennoch nichts gegen Vielfalt haben. Ich wünsche den Kirchorten ein reges, für sie jeweils stimmiges Leben an ihrem Ort, das auch die Orte gelebten Glaubens (z.B. Familienzentren, Altenheime etc.) miteinbezieht.
Unser Glaube an den lebendigen Gott umfasst die Freude am Menschen, die Freude an der Gemeinschaft und den Mut, Neues zu versuchen und zu entwickeln. Gutes Bewährtes zu behalten und gutes Neues zu wagen im Vertrauen auf Gott – das wünsche ich mir für uns alle.
Blickt positiv in die Zukunft der neuen Pfarrei Liebfrauen:
Pastoralreferentin Judith Pieper |
ON: Es stehen Veränderungen an. Wie gehen Sie persönlich mit der neuen Situation um?
JP: Jede Veränderung bringt Chancen und Möglichkeiten mit sich. Ich bin gespannt auf die Menschen im Pfarreiteil „Ost“. Außerdem arbeiten wir als Seelsorger und Seelsorgerinnen schon seit mehr als einem Jahr im „anderen“ Pfarreiteil mit, z.B. im Bereich Trauerbegleitung und Beerdigungen und in der Liturgie.
ON: Was ändert sich für die Gemeinden?
JP: Zunächst einmal verwenden wir ab dem Fusionsdatum die Begriffe „Pfarrei“ für das große Ganze und „Kirchorte“ für die Bereiche rund um die fünf Kirchtürme. Das ist wichtig, weil die Kirchorte intensiver in den Blick genommen werden. Die Menschen, die sich jeweils dort eingeladen und/oder zuhause fühlen, übernehmen auch die Verantwortung für das lebendige Miteinander rund um „ihren“ Kirchturm. Darin liegen viele Möglichkeiten.
ON: Gibt es Vorteile, die für die neue Großgemeinde von Nutzen sind?
JP: Die Großgemeinde kann über die verschieden geprägten Kirchorte eine große Bandbreite von Menschen in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und in den unterschiedlichen Formen von Spiritualität ansprechen.
ON: Wer wirkt wie in der neuen Gemeinde mit?
JP: Die wichtigsten Mitwirkenden sind, wie das schon zu allen Zeiten war, die glaubenden und suchenden Menschen, die in der Pfarrei leben oder sich dazugehörig fühlen. Pfarreirat und Verwaltungsausschuss übernehmen als „Nachfolger“ von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand weiterhin wichtige Verantwortung in der Seelsorge und in der Verwaltung der Pfarrei. Außerdem wird es an jedem Kirchort eine Gruppe von Menschen geben, die sich in besonderer Weise für die Koordination des Lebens vor Ort verantwortlich sieht.
Als Seelsorgerinnen und Seelsorger bleiben wir auch nach dem Fusionstermin das Team, das wir bisher waren: Oliver Paschke (leitender Pfarrer), Wolfgang Stübbe (Pastor), Pater Joseph Kallidayil (Kaplan), Renate Bothen, Christine Brox, Judith Pieper (Pastoralreferentinnen), Stephan Petrat (Diakon).
ON: Welchen Namen trägt die neue Pfarrei und warum?
JP: Die neue Pfarrei trägt den Namen „Liebfrauen“, der durch Herrn Bischof Dr. Felix Genn festgelegt wurde. Der Generalvikar hat bei der Namensverkündigung folgendes geschrieben: „Der Name der neuen Pfarrei soll "Liebfrauen" sein. Dabei folgt der Bischof insbesondere der Argumentation, dass dieser "Kirchort" der größere ist. Hinzu kommt, dass die heutige Pfarrgemeinde Liebfrauen mit ihrer deutlich städtischen Prägung zentraler Standort der zukünftigen Pfarrei auf Stadtebene sein kann. Diese Begründungen leiten unseren Bischof auch zu der Konsequenz, dass die Pfarrkirche die Liebfrauenkirche sein soll. Dort ist der Wohn- und Amtssitz des leitenden Pfarrers Oliver Paschke und auch das Büro der Verbundleitung für zukünftig alle fünf Kindertagesstätten. Nicht zuletzt bietet Liebfrauen aufgrund vorhandener gebäudetechnischer Ausstattung die gute Möglichkeit für ein größeres Hauptbüro, von dem alle fünf Kirchorte profitieren.“
ON: Welche Kirchenorte gibt es zukünftig?
JP: Zukünftig gibt es in der Pfarrei Liebfrauen die Kirchorte St. Barbara, Heilig Geist, St. Johannes, Liebfrauen, St. Petrus Canisius.
ON: Wie sehen ihre KollegInnen die Situation?
JP: Es ist viel spannender und lebendiger, meine Kolleginnen und Kollegen persönlich zu fragen.
ON: Wie lange hat der Prozess der Neugründung genau gedauert?
JP: Die Fusionssteuerungsgruppe hat sich im Frühjahr 2013 zusammengefunden. Sie hat, gemeinsam mit den Leitungsgremien der beiden Pfarreien und dem Seelsorgeteam, die ersten konkreten Schritte zur Fusion eingeleitet.
Im Denken der Menschen der Gemeinden liegt der Beginn des Neugründungsprozesses noch früher, seit uns das Bistum die Pläne zur Fusion vorgestellt hat. Ab damals haben sich die Pfarrangehörigen in der einen oder anderen Weise damit auseinandergesetzt.
ON: Wie läuft der Tag der Fusion ab?
JP: Am 27.4.14 wird es um 10.30 Uhr einen Fusionsgottesdienst mit unserem Weihbischof Dieter Geerlings in St. Johannes geben. Alle Chöre der beiden Pfarreien gestalten ihn mit.
Im Verlauf dieses Gottesdienstes werden die Bücher der beiden Pfarreien geschlossen und die Siegel ad acta gelegt.
Nach dem Gottesdienst sind alle zum Beisammensein vor der Kirche und zu einem kleinen Imbiss eingeladen.
Die Band Re-vival.de ist für die „Tischmusik“ zuständig.
ON: Was wüschen Sie sich für die Zukunft der Gemeinde?
JP: Für die Zukunft der Pfarrei wünsche ich mir, dass wir uns als Menschen erleben, die zusammengehören und dennoch nichts gegen Vielfalt haben. Ich wünsche den Kirchorten ein reges, für sie jeweils stimmiges Leben an ihrem Ort, das auch die Orte gelebten Glaubens (z.B. Familienzentren, Altenheime etc.) miteinbezieht.
Unser Glaube an den lebendigen Gott umfasst die Freude am Menschen, die Freude an der Gemeinschaft und den Mut, Neues zu versuchen und zu entwickeln. Gutes Bewährtes zu behalten und gutes Neues zu wagen im Vertrauen auf Gott – das wünsche ich mir für uns alle.