ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski
Hoffen auf attraktiven Wochenmarkt
Zugegeben, ich kenne aus meiner Kindheit und Jugend den Wochenmarkt auf der Suderwicher Heide in einem anderen Erscheinungsbild als das, was heute übriggeblieben ist. Es gab volle Marktreihen mit den unterschiedlichsten Ständen. Zwei aktive Suderwicherinnen, Melanie Ermlich-Stachorra und Martina Adamik, möchten mit ihrem Engagement den Markt am Töpferplatz wieder beleben. Mitstreiter*innen haben sie schon gefunden. Die Idee postete Melanie Ermlich-Stachorra zunächst über eine lokale Facebook Gruppe. Wir sprachen mit ihr über ihre Ziele, die Idee dazu, und über ihre bisherigen Erfolge. Melanie Ermlich-Stachorra wohnt schon ihr gesamtes Leben in Suderwich. Sie geht hier gerne einkaufen. Aufgefallen ist ihr, dass an den Samstagen mittlerweile nur noch ein Fleischstand am Töpferplatz anzutreffen ist. Das will sie ändern und hoffte mit ihrem Aufruf im Internet auf Unterstützung. Die gibt es jetzt. Zum heutigen Fototermin haben sich schon einige Mitstreiter*innen versammelt. ONsuderwich fragt, wie es nun weitergehen soll.
ONsuderwich: Frau Ermlich-Stachorra (E-S), Sie haben bereits den Stein ins Rollen gebracht und haben auf die Situation aufmerksam gemacht und aktiv für die Unterstützung des Marktes geworben. Was haben Sie bis dato erreicht?
Melanie E-S: Ich habe den Part übernommen, möglichst öffentlichkeitswirksam auf das Thema aufmerksam zu machen. Neben Nachbarn habe ich auch die lokalen Medien informiert. Meine Mitstreiterin Martina Adamik hört sich bei den Händlern auf dem Süder Markt um und will diese gezielt ansprechen. Wir haben auch vor, den Kontakt zum Feierabendmarkt auf der Hillerheide zuknüpfen.
ONsuderwich: Was können wir Suderwicher tun, um zu einer Änderung der Situation beizutragen?
ONsuderwich: Wie sind ihre Pläne für die nächsten Wochen? Wie viel Potenzial sehen Sie in einem Wochenmarkt?
Melanie E-S: Natürlich wird sich von heute auf morgen nicht so schnell was ändern. Schön wäre es aber, wenn in den nächsten vier Wochen sich hier etwas tut. Zumal vermittelt ein Markt auch ein Stück Heimatgefühl. Sich treffen, auch für ein kleines Pläuschchen. Außerdem bringt der Einkauf auf dem Markt auch Vorteile: Man hat eine bessere Mengenkontrolle, der Müllverbrauch wird eingeschränkt und der Einkauf ist sogar CO2-neutraler.
Unser Wunsch wären wieder Stände mit Obst und Gemüse, Fisch, Eiern und Käse, Backwaren sowie Blumen. Die Älteren würden sich einen Stand mit Haushaltswaren wie Nähgarn wünschen.
ONsuderwich: Wo und wie kommunizieren Sie über diese Aktion? Können Bürger*innen sie auch außerhalb von Facebook erreichen? Wenn ja, wie?
Melanie E-S: Natürlich über Facebook, wir überlegen einen Flyer zu erstellen, und wer mir mailen möchte, kann dies unter folgender E-Mailadresse thismoments1@gmail.com tun.
ONsuderwich: Wir danken Ihnen für das Interview.
Wir von ONsuderwich bleiben am Ball und halten Sie auf dem Laufenden, werden weiter berichten. Gerne können Sie uns auch zu diesem Thema kontaktieren und einen Leserbrief schreiben.