Bürgermeister Tesche: „Neuer Kunstrasenplatz
ist eine Investition in die Zukunft“ |
ONsuderwich-Bild: Stadt RE |
Die Baustelle ist bereits eingerichtet, die eigentlichen Bauarbeiten für den Kunstrasenplatz am Sportzentrum Suderwich an der Lülfstraße sind gestartet. „Die SG Suderwich hat lange auf diesen Tag gewartet. Ich freue mich mit den Kickerinnen und Kickern, dass es endlich losgeht“, sagte am Samstag, 11. September, Bürgermeister Christoph Tesche beim symbolischen Spatenstich.
Vor Ort informierte er sich mit dem Sportdezernenten Dr. Sebastian Sanders sowie dem Sportausschussvorsitzenden Jürgen Nethöfel und dessen Stellvertreterin Martina Moskau-Ruhnau über das Projekt. „Dass die Wahl der Politik für den nächsten Kunstrasenstandort auf Suderwich gefallen ist, kommt nicht von ungefähr. Der Verein lebt von einer breiten ehrenamtlichen Basis und überzeugt seit Jahren mit einer guten Jugendarbeit, die einem qualifizierten Konzept folgt. Der Kunstrasenplatz ist deshalb auch eine Investition in die Zukunft der Sportstadt Recklinghausen. Mit der ersten Flutlichtanlage in LED-Technik ist es außerdem Zeit für eine neue Licht-Ära in die Stadien Recklinghausens“, lobte Tesche.
Das hörten SG-Vorsitzender Wilhelm Burrichter und Josef Kirwel, Abteilungsleiter Fußball, die ebenfalls an dem Ortstermin teilnahmen, natürlich gerne. Zehn Kinder-und Jugendteams gehen in Suderwich auf Torejagd, hinzu kommen vier Teams im Seniorenbereich. „Der Verein erfüllt eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, gehört mit seinen Angeboten und dem ehrenamtlichen Engagement zu den Aktivposten im Ortsteil. Ich bin mir sicher, dass das Geld für den neuen Kunstrasenplatz an der Lülfstraße gut und richtig investiert ist“, sagte Bürgermeister Tesche.
Es ist bereits der fünfte Kunstrasenplatz, den die Stadt baut. Bisher spielen die Kicker*innen des FC Leusberg, des SSC Recklinghausen, des FC/JS Hillerheide und des SV Hochlar auf modernem Geläuf.
Die Vorteile eines Kunstrasenplatzes liegen auf der Hand: Dieser ist frei von Unebenheiten, das heißt keine verspringenden Bälle mehr, dafür kann das runde Leder deutlich genauer gepasst werden. Kunstrasenplätze sind außerdem weniger wartungsintensiv als Naturrasen. Da ihre Nutzung nahezu wetterunabhängig ist, kommen die Vereine in den Genuss einer höheren Auslastung.
Errichtet wird der Kunstrasenplatz in Suderwich von der Firma Sachse aus Witten, die für die Landschaftsbauarbeiten verantwortlich zeichnet. Das Unternehmen ist bereits seit mehr als 50 Jahren im Sportplatzbau tätig und hat auch die Spielfläche an der Langen Wanne und an der Averdunkstraße gebaut. „Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, können wir die Sportfläche noch in diesem Jahr übergeben“, sagte Axel Fritz, Fachbereichsleiter Mobilität, Stadtgrün und Straßenbau. Dauerregen, aber auch Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von Baumaterialien könnten die Bauarbeiten bremsen.
Ein genauer Termin ist aktuell noch nicht zu nennen, weil mehrere Gewerke ineinandergreifen und die detaillierte Abstimmung der beteiligten Firmen erst in der kommenden Woche erfolgt. Noch circa zehn Wochen wird es allein dauern, ehe die Experten der Firma Sachse den Untergrund und die Einfassung der Sportfläche hergestellt haben. Der eigentliche Kunstrasen wird dann von der Firma Polytan aus der Niederlassung in Halle/Westfalen verlegt. Die Kosten für den Rasenplatz samt Flutlicht- und Beregnungsanlage werden auf rund 1.230.000 Euro beziffert.
Der Kunstrasen mit dem Namen „LigaTurf Cross 235 14/8 (S)“ der Herstellerfirma Polytan gilt aktuell als modernste Variante und wird nicht mit Granulat aus Mikroplastik, sondern mit Sand bestreut. Auf Kunstrasenplätzen der Firma Polytan trainieren beispielsweise auch die Mannschaften von FC Bayern München, VfB Stuttgart oder TSG Hoffenheim. Wenn das mal kein gutes Omen für die Kicker*innen von der Lülfstraße ist.