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in eigener Sache

Lebensraum der Tiere
auf dem Gräftenhof Ehling bedroht



ONsuderwich-Bilder (inkl. Repro): Sebastian Pokojski














Auf der Suche nach den Ursachen

von Sebastian Pokojski

Vorab möchten wir darauf hinweisen, dass wir bei unserer Berichterstattung in diesem Fall eine Ausnahme machen und nicht erfreuliche Nachrichten aufgegriffen haben, uns aber der Schutz von Tierleben am Herzen liegt und wir somit dazu beitragen möchten, eine Lösung für das folgende Problem in Sucherwich zu finden.

Es ist vielleicht den aufmerksamen Suderwicher*innen nicht entgangen, dass der Wasserstand des Grabens am Gräftenhof Ehling im Dorf  gesunken ist. Ein Grund dafür ist das Versiegen der Peppingschen Quelle, die seit über 200 Jahren den Hof mit frischem Wasser versorgt.
Wir haben Irmgard Isselstein, Urenkelin von Theodor Isselstein besucht, die sehr besorgt wegen der auf dem Hof lebenden Tiere ist. „Mir ist vorrangig die Gewährleistung des Erhalts des Lebensraumes, der hier lebenden Tiere wichtig. Die Familie meiner Mutter geb. Ehling lebt hier schon immer im Einklang mit der Natur,“ so Irmgard Isselstein. Neben dem Schwanenpaar, 13 Nilgänsen, Stockenten und Fischbestand u.a. auch Rotaugen sind auf dem Hof in der Nacht Fledermäuse anzutreffen. Die stehen bekanntlich ja unter Naturschutz.
Wir möchten Irmgards Isselsteins Anliegen gerne an unsere Leser*innen weitergeben. Der Name Isselstein ist seit Jahrhunderten in Suderwich verankert und die rüstige Seniorin setz sich ja bekanntlich über die Ottilie Ehling Stiftung auch für ihre Mitmenschen ein. So hat sie uns anhand von Quellen belegt, dass schon im Jahr 1832 der Höfner Heinrich Ehling Ururgroßvater von Irmgard Ehling zwei Parzellen auf dem heutigen Kirchplatz von den Eheleuten Hermann Pepping und Hermine geb. Münchhausen für 100 Thr. erworben hat, wo die Quelle entspringt. Das Quellwasser wurde in der Vergangenheit immer sinnvoll genutzt. Die Quelle wurde verrohrt und zu der Gräfte geführt, wo es sich als sog. „Ehlingspring“ in ein mit Bruchsteinen ummauertes Becken ergießt. Hier wurde Anfang 1900 auch Wäsche gewaschen. Auf unseren Bildern können Sie noch den Originalzustand erkennen.



Für Irmgard Isselstein ist es wichtig, die Ursachen für die Versiegung der Quelle so schnell wie möglich zu finden und freut sich über Rat und Tat. Sie können uns gerne (per Mail) schreiben; falls Sie helfen möchten, leiten wir gerne Ihre Vorschläge an Irmgard Isselstein weiter.

UPDATE vom 27.09.2019

Pünktchen und Anton sind wieder glücklich


Wir waren heute vor Ort und haben erfreulicherweise feststellen können, dass der Wasserstand in der Gräfte wieder angestiegen ist; so können die beiden Pekingenten Pünktchen & Anton (auf unserem Bild versteckt) gemeinsam  mit den anderen Tieren und den Menschen hier vor Ort die Umwelt genießen. Dank der übrigen Quellen in der Gräfte  und der Kraft der Natur ist der Lebensraum der Tiere wieder gesichert. Wir dokumentieren in der nächsten Zeit die Artenvielfalt auf der Gräfte und hoffen, dass auch der Ehlingspring wieder frisches Wasser speist.