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initiativ


 KAB-Aktion: Rosen für KiTa-Mitarbeiter*innen
zum internationalen Frauentag 


Anne Haumann (links im Bild) und Rosi Warmers (rechts im Bild) von der KAB überraschten heute zum internationalen Frauentag die Mitarbeiter*innen des Familienzentrums St. Barbara mit Rosen. Erzieherin Karina Kroh und Leiterin Nicole Bendzko (Bildmitte) freuten sich über die kleine Anerkennung ihrer Arbeit. Neben den 15 Mitarbeitenden des Familienzentrums St. Barbara besuchte das Duo der KAB am Vormittag auch das Familienzentrum St. Johannes.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski


Der 8. März ist seit den 90er-Jahren auch in ganz Deutschland immer mehr als Frauentag ins Bewusstsein gedrungen und wird von verschiedenen Trägern, so auch der KAB zum Anlass genommen, um auf Benachteiligungen und Probleme von Frauen in der Arbeitswelt hinzuweisen. Seit einigen Jahren verteilt die KAB immer Rosen an Mitarbeiter*innen in schwierigen und prekären Frauenberufen.

Warum verschenkt die KAB Rosen?
"Das zum Lied vertonte Gedicht ,,Brot und Rosen" von James Oppenheim ist eng mit dem Frauentag verknüpft. Der Slogan stammt aus einer Rede der New Yorker Gewerkschafterin Rose Schneiderman im Jahr 1911: "The woman worker needs bread, but she needs roses too" wurde in das Gedicht Bread and Roses aufgenommen, das in demselben Jahr im American Magazine veröffentlicht wurde. 1912 wurde Brot und Rosen eine Streikparole und wurde auch als Lied mit dem Streik von mehr als 20.000 Textilarbeiterinnen in Lawrence, Massachusetts bekannt. Seitdem gehört das Lied zur Internationalen Gewerkschaftsbewegung und zur Frauenbewegung. Es heißt im Refrain: ,,Wir wollen Brot und die Rosen dazu." Die Rosen stehen für Schönheit und Lebensfreude, die die Frauen auch einfordern und verdient haben."

"Wer die Zeitungen aufmerksam liest, hat es schon mitbekommen, in den KiTas ist vieles nicht richtig gut. Personalmangel und wachsender Betreuungs- und Erziehungsbedarf auch für sehr junge Kinder führen beim verbliebenen Personal zu Überlastung, Stress und Frust. Dazu kommen wachsende Dokumentationspflichten und organisatorische Aufgaben. Dies führt dazu, dass es den Mitarbeiter*innen immer schwerer wird, den Kindern gerecht zu werden und die eigene Gesundheit nicht zu gefährden. Die Erzieherinnen, mit denen wir in einem Vorgespräch intensiv diskutiert haben, fordern:
  • einen besseren Betreuungsschlüssel in NRW mit kleineren Gruppen
  • Entlastung von Zusatzarbeiten in Hauswirtschaft und Dokumentation eine praxisnahe Ausbildung aller neuen Kolleginnen"
Für einem Brief an den Arbeitsminister NRW (Karl-Josef Laumann, CDU) und die Familienministerin (Josefine Paul, Grüne) sowie einem Brief an die Abgeordneten des Landtages aus dem Bereich des Bistums Münster, sammelte die KAB heute auch Unterschriften und setzt sich nachdrücklich für die Interessen der Erzieher*innen ein.

INFO: Der Internationale Frauentag wird auf einen spontanen Streik von Textilarbeiter*innen am 8. März 1857 in New York zurückgeführt. Lange wurde er vor allem von sozialistischen Bewegungen und Ländern mit der Forderung nach der Einführung eines allgemeinen Frauenwahlrechts jährlich begangen. Dieses Anliegen fußte auf den Erklärungen der Sozialdemokratie, die sich als einzige Partei vor 1900 für ein Frauenwahlrecht ausgesprochen hatte. Den 8. März wählten auch die Vereinten Nationen (UN) im Internationalen Jahr der Frau 1975 zum "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" und richteten dazu erstmals am 8. März 1975 eine Feier aus.