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Suderwicher Gesichter

Suderwicher Gesichter

(sepo) Gemeinsam mit der CDU-Lokalpolitikerin Anja-Christina Rex haben wir in diesem Jahr eine Interview-Reihe gestartet. Die junge und engagierte Mutter trifft bekannte Menschen aus Suderwich und kommt mit ihnen ins Gespräch. Wir von ONsuderwich dokumentieren die Treffen und berichten im Folgenden über die Antworten zu den Fragen von Anja-Christina Rex. 


Fotos: Sebastian Pokojski


Teil 3  Anja-Christina Rex trifft Monika Mühlenbrock

Steckbrief:
Monika Mühlenbrock ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Seit 29 Jahren lebt sie in Suderwich und arbeitet als Steuerfachangestellte in einem Steuerbüro. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in der Pfarrei Liebfrauen und ist Initiatorin bei der Gründung des Fördervereins für den Kirchort St. Barbara Ende letzten Jahres gewesen. 

Anja-Christina Rex: Was macht für Sie Suderwich aus?

Monika Mühlenbrock: Der dörfliche Charakter ist sehr schön. Trotzdem ist man schnell in Recklinghausen, Datteln oder Castrop-Rauxel. Das Miteinander der Menschen hier in Suderwich ist für mich sehr besonders. Die Hilfsbereitschaft und das Miteinander der Menschen hier bereiten mir Freude.

Anja-Christina Rex: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Sie mit Suderwich verbinden?

Monika Mühlenbrock: Besonders gerne erinnere ich mich an die Einweihung unserer Barbara Kapelle in 2011 und den festlichen Gottesdienst mit unserem damaligen Weihbischof Dieter Gerlings. Es ist für mich immer wieder beeindruckend, wie gut wir es schaffen, positiv auf schwierige Situationen zu reagieren. Aber auch an unsere Feste hier am Kirchort erinnere ich mich gerne.

Anja-Christina Rex: Inwieweit engagieren Sie sich in Suderwich und warum?

Monika Mühlenbrock: Die Gründung des Fördervereins haben Sie ja eben schon erwähnt. Er liegt mir besonders am Herzen. Ich bin sehr froh, dass ich hier Gleichgesinnte gefunden habe. In Kürze können wir hier auch mit weiteren Informationen an die Öffentlichkeit gehen. Außerdem bin ich die 1. Vorsitzende vom Kirchortsausschuss St. Barbara. Mein Glaube ist mein Antrieb. Es bereitet mir Freude, wenn ich sehe, wie hier die Menschen ihren Glauben leben. Gleichzeitig erfahre ich sehr viel Dankbarkeit.

Anja-Christina Rex (links im Bild) mit Monika Mühlenbrock  im Gespräch

Anja-Christina Rex: Was gefällt Ihnen hier und was würden Sie gern ändern?

Monika Mühlenbrock: Suderwich hat eigentlich alles, was ich so brauche. Viel Gegend. Die Brandheide ist ganz nah. Und auch Richtung Castrop-Rauxel ist man schnell im Becklemer Feld. Als Autofahrerin bin ich auch in der Lage, in kurzer Zeit meine Einkäufe zu erledigen. Aber wenn man gezwungen ist, seinem Einkauf zu Fuß zu erledigen, fehlt doch der Supermarkt auf der Heide. Auch vermisse ich einen Geldautomaten bei uns.

Anja-Christina Rex: Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Suderwich?

Monika Mühlenbrock: Am liebsten hätte ich, dass alles so bleibt, wie es ist. Denn die Zukunft für die katholische Kirche sieht eher düster aus. Ich würde mir für St. Barbara wünschen, dass wir wieder ein Pfarrbüro eröffnen können. Das wäre eine niederschwellige Anlaufstelle für alle Gemeindemitglieder, auch für diejenigen, die nicht so oft zu uns kommen.

Anja-Christina Rex: Wenn ich Ihnen einen Wunsch erfüllen könnte, der Suderwich betrifft, was könnte das sein?

Monika MühlenbrockIch wünsche mir, dass es auch in 50 Jahren noch Menschen in Suderwich gibt, die den christlichen Glauben leben.