Erster „Sprung über die Emscher“ für Bürger*innen
Emschergenossenschaft lädt zu Führungen über neue Brücke ein
Vor Fertigstellung der neuen Brücke können Bürger*innen in Führungen ihren eigenen "Sprung über die Emscher" wagen. ONsuderwich-Bild: Rupert Oberhäuser/EGLV |
Die Führungen dauern zirka 45 Minuten und finden am Freitag (23.2.) von 14 Uhr bis 16 Uhr sowie am Samstag (24.2.) von 11 Uhr bis 15 Uhr statt. Teilnehmende müssen volljährig sein, Kinder und Jugendliche können aus Sicherheitsgründen nicht an den Führungen teilnehmen. Die benötigte Schutzausrüstung, bestehend aus Stiefel, Sicherheitsweste und Helm, wird vor Ort von der Emschergenossenschaft gestellt. Eine Anmeldung ist jeweils ausschließlich von 9 Uhr bis 12 Uhr am Montag, 19. Februar, und Dienstag, 20. Februar, telefonisch unter 0201/104-3123 und 0201/104-2630 möglich.
Teilnehmende melden sich bitte am Tag ihrer Führung am Infostand gegenüber der Industriestraße 39, 44577 Castrop-Rauxel. Wer mit dem Auto anreist, kann dieses auf dem „Parkplatz Emscherland“ an der Suderwicher Straße, 44581 Castrop-Rauxel, parken. Von dort aus gibt es einen ausgeschilderten Weg bis zum Infostand. Der Fußweg vom Parkplatz zum Wasserkreuz dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Fahrräder können in einem gekennzeichneten Bereich direkt in der Industriestraße abgestellt werden.
Einzigartiges Brückenbauwerk
Einmal über den Rhein-Herne-Kanal, zweimal über die Emscher – das schafft nur der „Sprung über die Emscher“ am Wasserkreuz in Castrop-Rauxel. Die beeindruckende Landmarke bietet mit einer Länge von 450 Metern zahlreiche imposante Aussichtspunkte und lädt mit Sitzgelegenheiten Fußgänger*innen und Fahrradfahrende zum Verweilen ein. Im Sommer 2024 soll die Brücke eröffnet werden. Ein erster „Sprung über die Emscher“ ist bereits Ende Februar zum ersten Mal für Bürger*innen möglich.
125 Jahre Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de