Dienstag, 14. Juli 2015

sozial

Flüchtlings-Notunterkunft in der Helmut-Pardon-Halle: Asylsuchende sind angekommen

Am Montag, 13. Juli, sind knapp 120 Asylsuchende in Recklinghausen angekommen. Ihnen wird auf dringliche Bitte des Landes Nordrhein-Westfalen voraussichtlich bis Ende Oktober die Helmut-Pardon-Sporthalle in Suderwich als Notunterkunft zur Verfügung gestellt.

Die meisten Flüchtlinge, die am Montag angekommen sind, stammen nach eigenen Angaben aus Albanien. „Zu rechnen ist mit einer hohen Fluktuation“, sagt Beigeordneter Ekkehard Grunwald als Leiter des Koordinierungsstabes. „Die Männer, Frauen und Kinder können nach wenigen Tagen bis zwei Wochen in die Kommune gebracht werden, in der sie dann für die Dauer des Asylverfahrens leben.“

Am Wochenende hatten Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Technischen Hilfswerkes (THW) bereits Betten und Sanitäranlagen aufgebaut. 130 Personen können in der Helmut-Pardon-Halle aufgenommen werden. Das ist die maximale Anzahl, um gleichzeitig den Diskretionsbereich zu wahren. 38 zumeist ehrenamtliche Kräfte des DRK waren am Montag bei der Ankunft der Flüchtlinge den ganzen Tag vor Ort. Im Drei-Schichten-Betrieb werden Mitarbeiter des DRK sich nun auch weiterhin um die Asylsuchenden kümmern.

Für konkrete Fragen zur Notunterkunft können Bürgerinnen und Bürger sich an den Fachbereich Soziales, Arbeit, Wohnen wenden. Ansprechpartner ist Olaf Haas, Fachbereichsleiter Soziales, Arbeit und Wohnen. Er ist unter der Telefonnummer 02361/50-2050 bzw. per E-Mail unter olaf.haas@recklinghausen.de von montags bis freitags während der Dienstzeiten zu erreichen.

Wer etwas spenden möchte, kann sich an das DRK unter der Tel. 02361/93930 wenden. Spenden können nicht vor Ort an der Halle angenommen werden.

Zum Hintergrund: Immer mehr Flüchtlinge und Asylsuchende kommen nach Deutschland. Die Städte haben die Pflicht, Flüchtlinge aufzunehmen und keinen Einfluss darauf, wie viele ihnen zugeteilt werden. Aus diesem Grund hat die Stadt Recklinghausen gar keine andere Möglichkeit, als eine Dreifach-Sporthalle als Notunterkunft zur Verfügung zu stellen. Es ist vereinbart worden, dass das Land die Kosten für die Unterbringung der Asylsuchenden übernimmt.

Donnerstag, 30. April 2015

religiös

Suderwich meets Afrika



von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)

„Dass eine Partnerschaft über so weite Entfernungen wie die zwischen St. Mary in Kabangwe/Sambia und Liebfrauen/Recklinghausen Gesichter braucht und einen lebendigen Austausch – das war uns von Anfang klar“, sagt Pastoralreferentin Judith Pieper. Und Pieper betont auch, dass deshalb Besuche in beide Flugrichtungen unbedingt dazugehören. Grund genug, warum sich die Initiatoren des Kabangwe- Kreises über den zweiten Besuch aus Afrika freuten. Interessierte Suderwicher waren in den Gottesdienst in St. Barbara, musikalisch mitgestaltet von Querbet, eingeladen. Beim anschließenden Grillen und Beisammensein konnte gemeinsam mit dem Pfarrer von Kabangwe, Father Shaji Mathew, und zwei Mitgliedern des dortigen Pfarrgemeinderates der Austausch in Gesprächen vertieft werden.
Die Partnerschaft zwischen St. Johannes, Suderwich (St. Barbara, Hl. Geist, St. Johannes, jetzt: Liebfrauen) und St Mary in Kabangwe (Stadtteil von Lusaka und Gemeindeteil von Mandevu) besteht seit 2007
Momentan bauen die Afrikaner in ihrer Heimat eine neue Kirche, zu der auch Gemeinderäume gehören sollen. Mit 17.000 Gemeindemitgliedern sind sie deutlich größer als die Gemeinde Liebfrauen. Und sehr erfreulich: es werden immer mehr, die der Kirche beitreten, berichtet Pfarrer Shaji Mathew.

So empfing auch Bürgermeister Christoph Tesche die Besucher der Kirchengemeinde St. Mary aus Sambia im Rathaus. Pfarrer Shaji Mathew sowie zwei Mitglieder des Gemeinderats, Peter Safili und George Banda (im Bild von rechts nach links) waren für eine Woche in Deutschland. In Afrika kümmern sie sich besonders um Kinder, Aidswaisen und Kranke.

Dienstag, 31. März 2015

in eigener Sache

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski
Im Namen der Redaktion wünsche ich
unseren LeserInnen und deren Familien
ein frohes Osterfest!




Herzlichst, Sebastian Pokojski

Montag, 23. März 2015

in puncto Gesundheit

Mit Schwung und Power: Zucker im Griff

von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)

Seit 2006 geht’s aktiv zur Sache: Derzeit sind es acht Frauen der Suderwicher Diabetes-Sportgruppe unter Leitung von Kim Röse, die wöchentlich in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule an ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden arbeiten. „Unser Ziel ist es, den Zucker so gut wie eben möglich in den Griff zu bekommen“, so Röse.

Wichtig ergo: Die Kontrolle über die Stoffwechselkrankheit zu behalten. Sinn macht es dabei allemal, sich im gegebenen Rahmen auch sportlich zu betätigen. Gerade im fortgeschrittenen Alter bewegen sich Menschen immer weniger. Grund genug, aufzustehen und mitzumachen. Das Lob ihrer behandelnden Ärzte gebührt in diesem Zusammenhang den Suderwicherinnen, die regelmäßig gemeinsam Sport treiben.
Kim Röse, Gruppenleiterin und Sporttherapeutin, ist im Medicos auf Schalke tätig. Die engagierte SuderwicherTruppe leitet die 25jährige ehrenamtlich. „Ich habe die Frauen der Gruppe richtig gern. Mir geht es um das Lebensgefühl und das Wohl jeder einzelnen Person. Es ist schön, dass wir hier auch echte Erfolge erzielen.“
Vor jedem Treffen und danach messen die Frauen ihren Blutzucker. Dabei weisen die Werte nach den Aktivitäten oft eine deutlich bessere Differenz von 50 Meßeinheiten auf. Nach einer Aufwärmphase gehen die Frauen Kraftübungen und Musekelaufbau an. Mit auf dem Programm: Fleißarbeit an der Mobilität und Sturzprophylaxe.

Lillien Röse, die anderthalbjährige Tochter der Sporttherapeutin, begleitet die Mama stets in Suderwich und bringt natürlich quicklebendigen Schwung und Spaß in die Gruppe. Seit ihrer Geburt ist die Kleine dabei. Mittlerweile fegt sie durch die Turnhalle und motiviert die älteren Semester.



Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen; außer in der Schulferienzeit finden die Treffen jeden Montag von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule statt. Bein Nachfragen ist Elenore Kleff, die Gründerin der Gruppe, Ansprechpartnerin, telefonisch erreichbar unter 02361- 82083.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Freizeit

Die Natur erwacht

Ferienspaß auf dem Schulbauern-
und Naturschutzhof Recklinghausen


Leo, Aleyna, Livi und Dilara haben sichtlich Spaß im Kaninchenstall. ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski































In den Osterferien können Kinder im Alter von 6-12 Jahren wieder aufregende Abenteuer mit den tierischen Bewohnern des Bauernhofes erleben.
Vier Lämmer erblickten in diesem Jahr schon das Licht der Welt. Weiterhin warten Kaninchen, Ziegen und Co. auf die Kinder.
Die Kinder kümmern sich mit um die Versorgung der Tiere, helfen in der Küche oder bei der Gartenarbeit.
In der Gemeinschaft wird gebastelt , gesungen, auf dem Gelände getobt und gespielt.
An erster Stelle stehen bei allen Aktivitäten Spaß und Freude!

Info:                     1. Ferienwoche vom 30.03.- 02.04.2015
                            2. Ferienwoche vom 07.04.- 10.04.2015

Kosten:                7.30- 14.00 Uhr                              70,- Euro pro Woche
                            7.30- 16.30 Uhr                              90,- Euro pro Woche

Anmeldung ab sofort. Es sind noch einige Plätze frei!
Anmeldungen sind zu den Bürozeiten möglich: Montags und donnerstags von 11-13 Uhr Rufnummer 0 23 61/ 8 89 91


Seit Januar gibt es auf den Schulbauernhof eine weitere Gruppe für Kinder im Alter von 3-6 Jahren.
Hier lernen die Kleinen unsere Tiere kennen, toben und spielen auf dem Gelände und basteln oder werken in der Werkstatt.
Im Vordergrund stehen Spaß und Freude!
Die Gruppe wird von einer Erzieherin und einem weiteren Mitarbeiter geleitet.



Wann:                 Mittwochs 14.30-17.30 Uhr
Kosten:               10,- Euro pro Termin (Kurssystem)

Es sind noch Plätze frei. Der Einstieg ist jederzeit möglich!
Infos erhalten Sie unter der folgenden Rufnummer: 0 23 61/ 8 89 91

Über weitere Aktivitäten, Betreuungsgruppen für Schulkinder, Feiern von Kindergeburtstagen und vieles mehr informiert Sie die Homepage des Schulbauernhofes:

Schauen Sie einfach mal rein, es lohnt sich!

Freitag, 30. Januar 2015

Bildung & Kultur


Neuer „Leseclub-Suderwich“ an der Anne-Frank-Schule

Bürgermeister Christoph Tesche (2.v.r.) und Anke Sarrazin (Kommunales Bildungsbüro, 3.v.r.) eröffnen gemeinsam mit Vertretern der Anne-Frank-Schule und des Netzwerks Bürgerengagement sowie den künftigen Besuchern den neuen Leseclub. ONsuderwich-Bild: Stadt RE

Mit Freude und ohne Leistungsdruck lesen und so Lesekompetenz entwickeln – das ist die Idee hinter den Leseclubs. Die Stiftung Lesen hat sie für vier- bis zwölfjährige Kinder im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bundesweit eingerichtet. Am Freitag, 30. Januar, haben Vertreter der Anne-Frank-Schule, der Stadt Recklinghausen und des Netzwerks Bürgerengagement gemeinsam mit der Stiftung Lesen den neuen „Leseclub-Suderwich“ auf dem Schulgelände der Anne-Frank-Schule in Recklinghausen eröffnet.

„Ich freue mich, dass die Anne-Frank-Schule in Recklinghausen den Zuschlag zur Teilnahme an dem Modell bekommen hat“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Hier können Kinder und Jugendliche in gemütlicher Atmosphäre mit Freunden außerhalb des Unterrichts lesen, basteln und spielen. Kinder können so schon früh auf spielerische Weise für das Lesen begeistert werden.“

Die erfolgreiche Idee des Leseclub-Konzepts ist, dass Lesen für Kinder und Jugendliche attraktiver wird, wenn es in einer sogenannten Peergroup, also in einer Gruppe Gleichaltriger, stattfindet. Die Jugendlichen tauschen sich so schnell über Orientierungen, Interessen und Lesevorlieben aus und fördern sich so gegenseitig. Dadurch wird das Lesen, das bei Jugendlichen einen eher negativen Ruf hat, zu einer kommunikativen und sozialen Tätigkeit, was den Zugang zum Lesen besonders für bildungsbenachteiligte Kinder erleichtert.

Spielend das Lesen fördern

„Der Leseclub-Suderwich an der Anne-Frank-Schule ist geöffnet für Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren“, sagt Anke Sarrazin vom Kommunalen Bildungsbüro. „Im Rahmen vielfältiger Aktionen und Projekte wird den Kindern hier ab sofort ein ansprechendes, außerunterrichtliches Nachmittagsprogramm geboten, das sie auf spielerische Weise für das Lesen begeistert.“

Im Mittelpunkt der Aktionen steht die vielseitige Beschäftigung mit verschiedenen Lesemedien. Während der regelmäßigen Öffnungszeiten des Leseclubs wird gelesen, gespielt oder auch mit digitalen Medien wie Tablets zum Lesen von E-Books und Hören von Hörbüchern gearbeitet. Ausgebildete Leseclub-Betreuer unterstützen und begleiten ehrenamtlich die lesefreudigen Teilnehmer dabei und führen betreute Angebote wie Vorlesestunden oder Buchausstellungen durch. Mit diesem Angebot sollen vor allem Kinder angesprochen werden, die normalerweise weniger gern lesen. Ziel ist es, deren Lesemotivation und Lesekompetenz zu steigern.

Genutzt wird dazu ein eigenes Gebäude, das sich auf dem Schulgelände der Anne-Frank-Schule befindet. Dieses Gebäude wurde umgebaut und mit dem nötigen Leseclub-Inventar ausgestattet. Dazu konnte teilweise Inventar aus der Schulbücherei genutzt werden. Weitere Einrichtungs-Gegenstände werden von der Stiftung Lesen gestellt. Die Ausstattung und Einrichtung des Leseclubs-Suderwich war für die Stadt somit umsonst.

„Durch die Aktivitäten im Leseclub werden die Aussagen der Bildungsvereinbarung mit Leben gefüllt“, sagt Sarrazin. Die Bildungsvereinbarung Sprache ist seit 2010 Bestandteil der Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschulen in den jeweiligen Stadtteilen und auch stadtweit. Sie hat zum Ziel, jedes Kind in die Lage zu versetzen, dem Grundschulunterricht von Beginn an folgen zu können. Denn eine gut entwickelte Sprachkompetenz ist der Schlüssel für erfolgreiche Bildungs- und Lernprozesse im vorschulischen und schulischen Bereich.
 
Die Aktivitäten des Leseclubs stellen eine Erweiterung und Ergänzung der bisherigen Arbeit in Kitas und Schulen dar. Anmeldungen zur Teilnahme am „Leseclub-Suderwich“ können ab sofort vor Ort an folgenden Terminen  vorgenommen werden: dienstags von 14 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 11 Uhr (nur für Kitas und Schulen) und donnerstags von 14 bis 16 Uhr.

Hintergrund: Die Stiftung Lesen ist anerkannter, kompetenter und unabhängiger Partner und Anwalt für das Lesen. Sie fördert Lesekompetenz und Zugänge zum Lesen für alle Altersgruppen in allen Medien. Als operative Stiftung führt sie in enger Zusammenarbeit mit Partnern – Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen – Forschungs- und Modellprojekte sowie breitenwirksame Programme durch.

Zu ihren herausragenden Initiativen zählen der jährliche „Bundesweite Vorlesetag“, der „Welttag des Buches“ und „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“, ein bundesweites frühkindliches Leseförderprogramm, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Zahlreiche Prominente unterstützen die Stiftung als Lesebotschafter. Die Stiftung Lesen wurde 1988 gegründet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Weitere Informationen zum Kommunalen Bildungsbüro und zu Förderangeboten der Stadt Recklinghausen für Kinder und Jugendliche ist unter www.recklinghausen.de/familie zu finden. Mehr zu den Leseclubs gibt es unter www.leseclubs.de.

Mittwoch, 7. Januar 2015

in Sachen Humor

Wir hoffen, Sie sind auch gut ins neue Jahr gestartet.
Wir möchten mit Humor das neue Jahr beginnen und stellen wieder unseren täglichen Witzkalender, geschrieben von unserem Suderwicher Redaktionsmitglied Dipl.-Ing. Dirk Monka, online.
30 tagesbezogene Witze veröffentlichen wir Anfang jeden Monats hier: www.onsued-sozial.blogspot.com 

in eigener Sache

  Meine Reise und mein Engagement Im Jahr 1995 habe ich mein Abitur am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen abgeschlossen und war in den ...