Samstag, 17. Februar 2024

Musik für den Frieden


Onsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

(sepo) Unter dem Motto "Verleih uns Frieden" haben heute Abend in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kreuzkirche der Posaunenchor sowie der Kirchenchor der Kirchengemeinde RE-Ost, das Vokalensemble Vocicious  und die Arche Gospel Singers gemeinsam mit Karsten Blömker (E-Piano), Sabine Wilkening (Klavier und Orgel) und Andreas Gottschlich (Klarinette) ein musikalisches Statemant gesetzt. In dem rund einstündigen Konzert brillierten die Sänger*innen und Musiker*innen unter anderem mit Stücken von Traugott Fünfgeld, Chris Tomlin, Matthias Nagel, Josquin Desprez und William McDowell. "So ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Konzert habe ich in der Kreuzkirche noch nicht erlebt", betonte Pfarrer Harald Wagner zum Abschluss.

 

Mittwoch, 14. Februar 2024

NEU in Suderwich



Erster „Sprung über die Emscher“ für Bürger*innen
Emschergenossenschaft lädt zu Führungen über neue Brücke ein


Vor Fertigstellung der neuen Brücke können Bürger*innen in Führungen ihren eigenen "Sprung über die Emscher" wagen. ONsuderwich-Bild: Rupert Oberhäuser/EGLV

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können in der kommenden Woche erstmalig das spektakuläre Brückenbauwerk „Sprung über die Emscher“ im Rahmen von Führungen begehen. Die Emschergenossenschaft bietet diese am Freitag, 23. Februar, und Samstag, 24. Februar, am Wasserkreuz in Castrop-Rauxel an. Eine Teilnahme ist ausschließlich nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich.

Die Führungen dauern zirka 45 Minuten und finden am Freitag (23.2.) von 14 Uhr bis 16 Uhr sowie am Samstag (24.2.) von 11 Uhr bis 15 Uhr statt. Teilnehmende müssen volljährig sein, Kinder und Jugendliche können aus Sicherheitsgründen nicht an den Führungen teilnehmen. Die benötigte Schutzausrüstung, bestehend aus Stiefel, Sicherheitsweste und Helm, wird vor Ort von der Emschergenossenschaft gestellt. Eine Anmeldung ist jeweils ausschließlich von 9 Uhr bis 12 Uhr am Montag, 19. Februar, und Dienstag, 20. Februar, telefonisch unter 0201/104-3123 und 0201/104-2630 möglich.

Teilnehmende melden sich bitte am Tag ihrer Führung am Infostand gegenüber der Industriestraße 39, 44577 Castrop-Rauxel. Wer mit dem Auto anreist, kann dieses auf dem „Parkplatz Emscherland“ an der Suderwicher Straße, 44581 Castrop-Rauxel, parken. Von dort aus gibt es einen ausgeschilderten Weg bis zum Infostand. Der Fußweg vom Parkplatz zum Wasserkreuz dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Fahrräder können in einem gekennzeichneten Bereich direkt in der Industriestraße abgestellt werden.

Einzigartiges Brückenbauwerk
Einmal über den Rhein-Herne-Kanal, zweimal über die Emscher – das schafft nur der „Sprung über die Emscher“ am Wasserkreuz in Castrop-Rauxel. Die beeindruckende Landmarke bietet mit einer Länge von 450 Metern zahlreiche imposante Aussichtspunkte und lädt mit Sitzgelegenheiten Fußgänger*innen und Fahrradfahrende zum Verweilen ein. Im Sommer 2024 soll die Brücke eröffnet werden. Ein erster „Sprung über die Emscher“ ist bereits Ende Februar zum ersten Mal für Bürger*innen möglich.


125 Jahre Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de

Montag, 12. Februar 2024

Helau - Karneval in Suderwich



Ausgelassen feierten die kleinen und großen Gäste heute im Emmaus Gemeindezentrum. Die Karnevalsteams ( auf den Bildern )  sorgten für jede Menge Spaß. So kamen alle auf ihre Kosten und  konnten mit viel Freude den Nachmittag genießen. ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski




musikalisch


Es war einmal…

vor 70 Jahren entdeckte der Suderwicher Wilhelm Möller seine Liebe zum Orgelspielen - mit 90 Jahren bewegt er heute immer noch die Tasten, Manuale und Pedale


ONsuderwich-Bilder/Video: Sebastian Pokojski
Das ist schon eine besondere Geschichte, auf die Wilhelm Möller zurückblicken kann: „Ich kann mir ein Leben ohne Orgel nicht vorstellen“. Er spielt noch immer in Kirchen und auf Friedhöfen die Königin der Instrumente und das größte aller Musikinstrumente. Vor seinem Einsatz in der St. Barbara-Kapelle hat sich Sebastian Pokojski mit ihm getroffen und kam mit ihm ins Gespräch.

Sebastian Pokojski: Wie sind Sie zum Orgelspiel gekommen?
Wilhelm Möller: Mein Großvater war an der Schlosskapelle in Horneburg Organist, und mein Vater hatte als Schulleiter an der Herichenburger Straße berufsbedingt Zugang zur Musik. Schon als Kind habe ich das Klavierspielen gelernt. Den Zugang zum Instrument habe ich so über meine Familie erfahren.

Sebastian Pokojski: Wer hat Ihnen das Orgelspielen beigebracht?
Wilhelm Möller: Da mein Großvater ja Kirchenmusiker war, hat er mir die ersten Kenntnisse vermitteln können. Ich habe mich aber im Laufe der Zeit selbst weitergebildet.

Sebastian Pokojski: Wo spielen Sie und welche Orgeln?
Wilhelm Möller: In den Kirchen vor Ort war und bin ich zu den verschiedensten Anlässen noch aktuell im Einsatz. Die interessanteste Orgel, die ich je gespielt habe, war die Orgel in der Schlosskapelle Wilhelmsburg (ca. 17. Jahrhundert) in Schmalkalden. Kurz nach dem Mauerfall haben wir unsere Partnerstadt besucht.
Auch Wallfahrten wie z.B. nach Frankreich habe ich musikalisch begleitet. Hier im Ruhrgebiet habe ich die Orgel im Zisterzienserkloster in Bochum-Stiepel spielen können. Ebenfalls interessant war mein Besuch im Orgelmuseum der ehemaligen Firma Oberlinger in Windesheim. Und wenn ich es nicht zu einer Orgel „auswärts“ schaffe, bleibt mir immer noch das Spielen auf meiner elektronischen Orgel zu Hause.

Hier spielt Wilhelm Möller die Orgel in der St. Barbara-Kapelle.

Sebastian Pokojski: Was ist Ihr Lieblingsstück?
Wilhelm Möller: Das kann ich Ihnen gar nicht so beantworten. Ich spiele gerne Stücke unterschiedlichster Komponisten - nach Bedarf. Favoriten habe ich keine.

Sebastian Pokojski: Was wünschen Sie sich für die Zukunft in Bezug auf das Orgelspielen?
Wilhelm Möller: Der Papst sagt nach dem Angelusgebet: ..."und vergesst nicht für mich zu  beten"... 
Zu Pastor Polycarp Okafor sage ich immer: „Ich mache das wie der Papst. Bete Du für mich, dann spiele ich bis 99!“

Zum Abschluss noch ein kleiner Einblick in Möllers Spielkunst:





Dienstag, 23. Januar 2024

nachgefragt


Abschiednehmen & getröstet werden

Am 17.Dezember letzten Jahres wurde der Suderwicherin Anja Herrmann in der St. Laurentius-Kirche in Haltern am See in einem feierlichen Gottesdienst die Beauftragungsurkunde zum ehrenamtlichen Beerdigungsdienst von Anette Höing vom Bistum Münster überreicht. Gemeinsam mit neun weiteren Ehrenamtlichen aus dem Kreis Recklinghausen hat sie sich in einer fünfmonatigen intensiven Ausbildungszeit auf den künftigen Dienst vorbereitet. Mittlerweile war sie auch schon im Einsatz. Über ihre Ausbildung und die damit verbundenen Erfahrungen hat sie mit Sebastian Pokojski gesprochen.

ONsuderwich-Bilder: Pokojski
Sebastian Pokojski: Was hat dich dazu bewegt diesen Dienst anzutreten?
Anja HerrmannIch bin von unserer Pastoralreferentin Judith Pieper darauf angesprochen worden, ob ich mir einen solchen Dienst in unserer Pfarrei Liebfrauen vorstellen kann.
Durch die immer größer werdenden pastoralen Räume und die massiv sinkende Zahl an Seelsorgerinnen und Seelsorger halte ich es für wichtig, dass Dienste auch auf dafür geschulte Laien übertragen werden können.
Viele Menschen haben den Bezug zur Kirche verloren, möchten trotzdem eine würdige und feierliche Verabschiedung. Sie suchen Trost und Halt. Das möchte ich ihnen ermöglichen.

Sebastian Pokojski: Wie verlief die Ausbildung? Welche Inhalte wurden vermitteltet und was ist für die Praxis wichtig?
Anja HerrmannDie Ausbildung war sehr umfangreich und beinhaltete viele praktische Beispiele und Übungen.Neben den biblischen und theologischen Grundlagen und der Einführung in den Begräbnisdienst beschäftigten wir uns mit dem eigenen Umgang mit Abschied, Tod und Trauer.
Wir erarbeiteten die Christliche Eschatologie und erlernten die liturgischen Grundlagen der kirchlichen Begräbnisfeier. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu den unterschiedlichen Bestattungsformen und Bestattungsgesetzen der Länder waren auch Kursinhalt.
Viele Referentinnen und Referenten besuchten uns und ließen uns an ihren praktischen Erfahrungen teilhaben. Wir besuchten auch ein Bestattungshaus. Neben der Kommunikation und der Gesprächsführung mit Trauernden hatten wir immer wieder viele praktische Übungen zu Trauergesprächen.Wir reflektierten unsere Rolle im Trauer- und Begräbnisdienst kontinuierlich .
Am Ende des Kurses schrieben alle eine Abschlussarbeit. Dazu gab es Vorgaben zu den Aufgabenstellungen (zum Bsp. Begräbnisliturgie als Prozessions-Liturgie darstellen, christliche Auferstehungsbilder reflektieren und analysieren oder eine Begräbnisliturgie anhand eines Falles ausarbeiten und mehr), sowie zum Umfang der schriftlichen Arbeit von der Fachstelle Liturgie und Katechese in Münster. Abschließend wurden die einzelnen Arbeiten der TeilnehmerInnen besprochen.

Ich möchte den Trauernden eine Hoffnung auf ein Leben, nach diesem irdischen, bei Gott geben. Uns Christen soll der Glaube und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, dem ewigen Leben bei Gott, Zuversicht geben. Meinen Glauben und die damit verbundene Hoffnung möchte ich den Trauernden zusprechen und ihnen zugewandt sein.


Sebastian Pokojski
: Du bist bereits auch schon im Einsatz gewesen? Welche Eindrücke konntest du sammeln?
Anja Herrmann: Das telefonische Trauergespräch verlief sehr angenehm. Die Angehörigen waren gut vorbereitet und erzählten viel von sich aus, was die Verstorbene ausgemacht hat, ihre Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse.

Sebastian Pokojski: Würdest du diesen Dienst jemanden weiterempfehlen? Wer kann das deiner Meinung nach ausführen und wäre dafür geeignet?
Anja Herrmann: Das ist eine schwierige Frage. Unsere Aufgabe sehe ich darin, die Angehörigen, die in einer schwierigen und oft sehr belastenden Situation sind, ein Stück weit zu begleiten und zu unterstützen. Manchmal brauchen sie jemanden, der ihnen zuhört und ihnen Trost zuspricht.

Sebastian Pokojski: Was wünscht du dir zukünftig für deine neue Aufgabe?
Anja Herrmann: Gute Gespräche und dass ich den Angehörigen Trost und Hilfe geben und ihnen meine Hoffnung und Zuversicht in ein Leben in Gottes Geborgenheit und Nähe zusprechen kann.

Samstag, 23. Dezember 2023

Grüße an unsere Leserinnen und Leser

 


Eine Kerze
abbrennen lassen
und sich wirklich einmal
die Zeit dazu nehmen,
gar nichts weiter zu tun
als dieses.

Unbekannt

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski 


Liebe Leserinnen und Leser,

Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten und für 2024 alles Gute, Gesundheit und viel Glück.

Bald mehr…

 Es tut sich hier schon was Gutes in Suderwich . Es musste noch mal ein bisschen aufgeräumt werden…