Mittwoch, 1. Mai 2024

1. Mai


Tolles Familienfest rund um St. Barbara


Auch die junge Generation ist vor Ort mit dabei.
ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski


Das mittlerweile traditionelle Kirchortfest St. Barbara am 1. Mai war heute bei sonnigem Sommerwetter ein voller Erfolg für die Gemeinde. Monika Mühlenbrock, Vorsitzende vom Kirchortausschuss, findet kurz nach Beginn wenige, aber passende Worte: "Alles prima, es läuft! Da freut man sich, wenn sich die Vorplanung gelohnt hat." Der Förderverein St. Barbara e.V. war auch in diesem Jahr wieder Veranstalter. Neu dabei, betont Pastoralreferentin Judith Pieper, das Messdiener- Team St. Barbara.
Gerade weil alle gemeinsam mit anpacken, ist hier Gemeinde lebendig und eine Bereicherung für Suderwich. 


In Sachen Musik eine feste Größe vor Ort: Die Band RE-vival aus der Gemeinde


Generationsübergreifend: Klasse, wie der 11-jährige Paul die Sticks von Schlagzeuger Achim spontan übernahm und den Takt der Band angab.

Recklinghausens Pressesprecher Hermann Böckmann (links im Bild) und Bürgermeister Christoph Tesche wurden von Pastoralreferentin Judith Pieper und Monika Mühlenbrock herzlich empfangen und waren gern gesehene Gäste in Suderwich

Frisch vom Grill: Nackensteaks und Würstchen rundeten das kulinarische Angebot ab.

Auch Salate wurden, genauso wie Kuchen, für einen guten Zweck gespendet und verkauft.

Joelle mit Sohn und Pia vom Messdiener-Team St. Barbara haben sich am Crush-Eisstand engagiert.

Ein Teil der Belegschaft des heutigen Theken-Teams

Auch der Wertmarken-Verkauf machte den Ehrenamtlern sichtlich Spaß 

Traditionell dabei: Der Eine-Welt-Stand


Es gab gleich zwei Kreativ-Angebote


Der 1. Mai: Eine gute Gelegenheit, alte Freunde zu treffen


Montag, 29. April 2024

Suderwicher Gesichter Teil 13


Suderwicher Gesichter

(sepo) Wir haben die Ausrichtung der im letzten Jahr begonnenen Interviewreihe kürzlich erweitert. Zuvor haben wir uns noch mit dem evangelischen Pfarrer Harald Wagner getroffen, der natürlich in der Öffentlichkeit steht. Im letzten Monat haben wir einen Mitmenschen aus Suderwich vorgestellt, der nicht in der Öffentlichkeit steht, sondern vor allen durch sein soziales Engagement eine Bereicherung für den Stadtteil ist. Zum Monatsende gibt es heute ein weiteres, vorerst letztes Interview.

Sebastian Pokojski hat im Gespräch festgehalten und dokumentiert, was das Besondere im Leben der Interviewpartner*innen ausmacht.



Steckbrief: Harald Wagner ist evangelischer
 Pfarrer der Dreiraumgemeinde und lebt seit
 1989 in Suderwich. Er ist verheiratet und hat
 5 Kinder.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski
Teil 13
Sebastian Pokojski trifft Harald Wagner

Sebastian Pokojski: Was macht für Sie Suderwich aus?

Harald Wagner: Das Bild, das mir als erstes vor Augen steht, wenn ich an Suderwich denke, ist das Naturfreibad in seiner ganz eigenen Art - vor Jahren noch, wie aus der Zeit gefallen, aber einfach schön. Es spiegelt den dörflichen Charakter Suderwichs wider. Im Ortsteil gibt es ein intaktes Vereinsleben. Die Vereine untereinander begegnen sich mit Respekt und arbeiten auch dank der Koordination des Verkehrsvereins immer wieder gut zusammen. Welche Wirkung das hat, zeigt sich vielleicht am besten, dass selbst die jungen Menschen, die Jugend in Suderwich eine ganz hohe Identifikation mit ihrem Ortsteil hat.
"Suderwicher" ist man, das kann man eigentlich kaum werden.

Sebastian Pokojski: Gibt es besondere Erinnerungen oder eine Begebenheit, die Sie mit Suderwich verbinden?

Harald Wagner: Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Tag in Suderwich. Geboren bin ich in Hildesheim. Dort habe ich bis 1974 gelebt. Danach bin ich mit meinen Eltern aus beruflichen Gründen nach Buer gezogen. Meine erste Stelle als Vikar habe ich an der Christuskirche in Recklinghausen angetreten.
Und bis ich das erste Mal nach Suderwich kam, war mir der Ortsteil eigentlich nicht bekannt. Als ich an der langen Zechenmauer vorbei Richtung Suderwich fuhr, war es ein nicht sehr schöner eher, muscheliger November Tag.
Als erstes fuhr ich durch die alte Kolonie an der Margaretenstraße und weiter, von wo aus ich dann über die Henrichenburger Straße in die neue Kolonie an der Cheruskerstraße etc. meine Erkundungstour fortsetzte.
Schließlich bin ich dann bei meinem zukünftigen Kollegen an der Kreuzkirche in der Pfarrküche (in altem Resopal-Charme) angekommen, und fragte mich ernsthaft, was mir mein neuer Arbeitsplatz an Potenzial und Schönheit bot, weil ich die wahre Schönheit von Suderwich noch gar nicht kennengelernt hatte. Dennoch hatten die beiden Kolonien ihren eigenen Charme.

In den zurückliegenden weit über 30 Jahren gab es viele Ereignisse und Veranstaltungen, an die ich mich erinnere, die ich auch mit organisiert hatte.
Ganz besonders in Erinnerung ist mir der Frauentag in unserem Emmaus-Gemeindezentrum von Frauen für Frauen.
Es waren über 150 Teilnehmerinnen, die sich einen ganzen Tag lang bei interessanten Angeboten getroffen haben und sich bei Essen und Trinken unterhalten haben.

Ganz große Resonanz findet der bisher dreimal stattgefundene Kunst- und Kulinarik-Markt auf dem Kirchengelände. Beim letzten Mal wurde die Tausender-Marke an Besuchern offensichtlich geknackt. Das ist schon sehr eindrucksvoll.


Sebastian Pokojski: Inwieweit engagieren Sie sich in Suderwich und warum?

Harald Wagner: Beruflich bedingt hat mein Herz jahrelang für die Jugendarbeit geschlagen, offene Jugendarbeit im ZAKK. Das war mir immer wichtig.
Nahezu 20 Jugendfreizeiten habe ich selbst mit begleitet und geleitet, von Schweden bis Korsika. Wir waren viel unterwegs.
Wichtig war mir auch immer die soziale Frage. Beispiel für diese Arbeit ist die Aktion „Gemeinde hilft vor Ort“, überkonfessionell.
Und ohne Ansehen der Person können Menschen Hilfen beantragen, relativ formlos, die in eine finanzielle Not gekommen sind und die selbst in Suderwich wohnen.
Die Gelder kommen durch die Spenden während der Gottesdienste.
Dabei reicht die Hilfe von einer defekten Waschmaschine, die Übernahme von Tierarztrechnungen bis hin auch mal zu Autoreparaturen.
Es gibt auch kreative Ideen:
Auf dem Kirchengelände stehen drei Boxen. Eine mit Kinderkleidung und Spielsachen. Eine mit mancher Überraschung und eine sogenannte Nothilfe-Box. Bedürftige können jederzeit dort schauen und gucken, ob sie etwas finden, was sie gebrauchen können.
Es geht um das Motto, was die einen nicht mehr gebrauchen können, geben sie und andere können vielleicht etwas damit anfangen.
Als Seelsorger war es mir immer wichtig den Menschen gut zu begegnen auf Augenhöhe und mit Respekt.

Sebastian: Pokojski: Was gefällt Ihnen hier und was würden Sie gern ändern?

Harald Wagner
: Ja, wie gesagt, die Identifikation mit dem Wohnort und das Gefühl hier gerne zu leben, das gefällt mir außerordentlich gut.
Das zeigt sich auch daran, dass Menschen Veranstaltungen, die hier in Suderwich stattfinden, auch gerne besuchen. Sie wollen dabei sein, eine gute Gemeinschaft miteinander haben.
Leider hat sich das gastronomische Angebot durch die Aufgabe der Restaurants Wetterkamp und Holtmannspötter etwas verschlechtert. Es wäre schön, wenn sich das wieder ändern würde.

Was mir Sorge macht, wenn ich durch die eine oder andere Straße gehe und verhängte Fenster sehe, dann möchte ich mir nicht ausmalen, was oftmals dahinter auch passiert.

Was nicht unbedingt angenehm auffällt, mittlerweile sind wohl sämtliche Baulücken, die es in Suderwich vor Jahren noch gab, geschlossen.

Schön wäre es, wenn ein zentraler Ort wie der Stresemannplatz aufgewertet würde und ein Ort der Begegnung entstehen würde, ähnlich wie es so gelungen am neuen Kreisverkehr stattgefunden hat.


Sebastian Pokojski: Was wünschen Sie sich persönlich für die Zukunft und für Suderwich?

Harald Wagner: Ich werde am 31.Dezember diesen Jahres nach mehr als 35 Jahren in Suderwich in den Vorruhestand gehen und freue mich, dass ich auf eine erfüllte, gute und schöne berufliche Zeit zurückblicken kann.
Ich werde hier wohnen bleiben und freue mich aufs Reisen und vielleicht auch aufs Schreiben. Der ein oder andere Gedanke, der in meinem Leben eine wichtige Rolle gespielt hat, wird vielleicht dann niedergeschrieben werden.
Ich freue mich auch auf Zeit für kleine Dinge, die man im beruflichen Alltag so nicht pflegen kann.

Für Suderwich wünsche ich mir, dass sich der bundesweit offensichtliche Rechtsruck in Suderwich nicht durchsetzt, und dass Menschen ein Gefühl für Demokratie und für Freiheit sich bewahren.
Insbesondere wünsche ich mir natürlich, dass Menschen in Suderwich die religiöse Dimension des Lebens nicht aus den Augen verlieren.
Und, dass es immer wieder gute Gemeinschafts- und Begegnungsorte und Treffpunkte gibt, wo Menschen auch das Leben feiern können.

Samstag, 13. April 2024

Zwei Suderwicher Autorinnen lesen in der Buchhandlung Kapitel Zwei


„Niemand hat die Absicht, über den Gartenzaun zu schauen“ – eine literarische Landpartie
Lesung mit Flora Immergrün (Kerstin Liemann) & Frau Fauna (Claudia Kociucki)
Samstag, 27.04.2024, 15.30 Uhr


ONsuderwich-Bild: privat

Flanieren Sie auf dieser Lesung mit den beiden Suderwicher Autorinnen durch den Gedankengarten und begleiten Sie sie auf der Suche nach Antworten auf die vielen Fragen, die sich beim Gärtnern oder dem Gang durch das Grün so stellen:
Da geht es um Mysterien, wie zum Beispiel „Warum springt die Hängeampel nicht auf Grün?“ oder „Weshalb heißen Pflanzen nicht einfach Sabine oder Peter?“ Doch es gibt natürlich nicht nur Blümchen, sondern auch Bienchen zu bestaunen! Und wussten Sie eigentlich schon, wie sich ornithologische Sprachkompetenz zeigt?

Kerstin Liemann und Claudia Kociucki widmen sich in ihrem ersten gemeinsamen Lesungsprojekt der Natur in all ihren Facetten: dem Wachsen und Wuchern, dem Kreuchen und Fleuchen. Sie überraschen mit Fun Facts aus dem pflanzlichen und tierischen Milieu, und ganz nebenbei schauen sie auf die kleinen menschlichen Schwächen, die das Gärtner:innenleben ausmachen. Gemeinsam nehmen sie die Natur und was in ihr geschieht, sprachlich auseinander und setzen sie mit Kolumnen, Szenen und Geschichten völlig neu zusammen.

In der Pause sowie vor und nach der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die Urban Gardening Zone zu begehen, die sich gegenüber befindet. Ebenfalls liegt in der Buchhandlung thematisch passende Literatur zum Stöbern und Kaufen aus.


Vorverkauf in den Buchhandlungen Attatroll, Winkelmann und Kapitel Zwei; Mail- und Online-Reservierungen: https://nlgr.de/kartenreservierung/
Samstag, 27. April 2024, 15.30 Uhr
Buchhandlung Kapitel Zwei, Heilige-Geist-Straße 3, Recklinghausen-Innenstadt (schräg gegenüber der Stadtbibliothek)
Tickets: 10,-/8,-/6,- €
Veranstalter: Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen e. V.

Donnerstag, 11. April 2024

"Haste mal Zeit" - Kraftquelle im Alltag, Ruhe in stürmischen Zeiten, neue Perspektiven

ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

Heute Abend fand das neue Format "Haste mal Zeit" in der Kreuzkirche statt. Gefeiert wurde ein Agapemahl mit Musik und Texten untermalt. Geplant war die Veranstaltung von ehrenamtlichen Menschen aus der Gemeinde, die vor allem die unterschiedlichsten Zielgruppen vor Augen hatten. Dieses Angebot richtete sich an Menschen, die noch nichts oder nicht viel mit der Gemeinde zu tun haben, aber genauso an Menschen, die schon jahrelang die Angebote der Dreiraumgemeinde annehmen und besuchen.
28 Teilnehmende, darunter junge Menschen, Mütter, Männer und Frauen sowie Seniorinnen und Senioren, verbrachten gut eine Stunde ein bisschen Zeit miteinander, was dem Orgateam Mut machte auf den nächsten Termin. Der ist schon geplant für den 12. September wieder um 19:00 Uhr in der Kreuzkirche.


Mittwoch, 27. März 2024

Frühlingsboten zu Ostern

 

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski
(sepo) Bei einer Radtour durch die Brandheide in den letzten Tagen sind mir die Buschwindröschen ins Auge gefallen. Sie blühen schon und sind quasi ein Indiz, dass der Frühling nun beginnt. Kommen Sie gut durch die Feiertage und genießen Sie auch ein wenig Zeit in der Natur.

aus der Nachbarschaft

 Glückliche Heide-Hühnchen kennen keinen Osterstress

Nicole Gierse mit Lieblingshenne Marianne
ONsuderwich-Bild: Paula Gierse
(sepo) Manch einer denkt unsere Hühner sind vor Ostern besonders im Legestress. Bei Familie Gierse am Eichenweg ist aber das ganze Jahr chillen für ihr Federvieh angesagt. Nicole Gierse ist Fan der für den Mensch sehr nützlichen Zweibeiner. Sie möchte ihren Tieren ein glückliches Zuhause bieten und hat ihren Mitbewohnern ein tolles Domizil geschaffen. Seit 2019 scharren im Garten mittlerweile 18 Hennen ganz unterschiedlicher Rassen, die Eier in cremeweiß, beige, braun bis hin zu blau, mint und olivgrün legen - so braucht man zu Ostern die Eier der Heide-Hühnchen nicht mehr färben - Es leben auch noch zwei Katzen, drei Laufenten und drei Meerschweinchen bei Familie Gierse. Nicole bekundet freudig: "Ich liebe Tiere und wollte als Kind immer Bäuerin werden. Mit meinem "kleinen Zoo" habe ich mir diesen Wunsch ein Stück weit erfüllen können."
Da die Hühner mehr Eier legen als für den Eigenbedarf nötig sind, ist es Nicole schon vor einiger Zeit in den Sinn gekommen, das Überangebot der Nachbarschaft zugänglich zu machen. Vor dem Haus am Eichenweg 11 steht daher ein kleines  Schränkchen, in dem man rund um die Uhr frische Eier erwerben kann.

Nicole hat uns jede Menge Fotos zu Verfügung gestellt, die wir unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten wollen. Also hier, die Heide-Hühnchen fotografiert von "Hühnermutter" Nicole Gierse:

Mehr Infos: https://www.facebook.com/profile.php?id=100069765894553

Die ersten fünf Hühner durften im September 2019 einziehen.

Das Hühnerhaus



Eierfarben und Schränkchen am Eichenweg 11






Nachwuchs 2021


Aktuelle Fotos




Die Laufenten




Und hier mit Namen: die "komplette Belegschaft"

Nicole Gierse: "Drei meiner aktuellen Hennen sind übrigens auch bei mir geschlüpft:
 Lotte, Elfie und Tilda"




















in eigener Sache

  Meine Reise und mein Engagement Im Jahr 1995 habe ich mein Abitur am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen abgeschlossen und war in den ...