Freitag, 26. Juli 2024

aktueller (Reise)- Einblick der jungen Generation aus Suderwich


Jugendliche der Dreiraumgemeinde senden Urlaubsgrüße von der Insel Korsika


34 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, verbringen aktuell 14 Tage auf Korsika. Komplett wird die Gruppe durch ein 6 köpfiges Freizeitteam.


Ein Einblick, den Julia Deppe (Text & Fotos) uns gewährt.

Korsika- die Schöne Insel hat uns mit Sonnenschein und traumhaften Temperaturen empfangen. Von unserem Campingplatz können wir das Wasser, den Strand und die schönsten Sonnenuntergänge erblicken. Jeder Tag ist ein Strandtag, der durch glasklares Wasser und warmen Temperaturen geprägt ist. Tauchen, schnorcheln und das Leben genießen.
Der Tag ist durch ein buntes Programm gestaltet. Werwölfe, batiken, Bastel und Spiel, sowie Sportangebote. Das Leben hier ist geprägt von Spaß, Freizeit und Gelassenheit. Klettern, Canyoning und Kajak fahren steht auf dem Programm. Am Freitag ging es mit dem Schiff auf die andere Seite in die Stadt Ajaccio und am Montag nach Bonafaccio. 

Am Donnerstagmittag kommen wir wieder in Recklinghausen an und sind bereit um am Montag mit dem Ferienprogramm weiter zu machen.





Donnerstag, 25. Juli 2024

nachgefragt


Wie sieht die Zukunft der St. Johannes-Kirche aus?

(sepo) Aufmerksamen Suderwicherinnen und Suderwichern ist es nicht entgangen, dass momentan die Johanneskirche renoviert wird. Wir haben auf unserem Blog darüber bereits berichtet, dass auch vom Land Fördermittel für die Sanierung des Daches bereitgestellt wurden. Leider gibt es momentan einen Baustopp. Wir haben nachgefragt, wie die Hintergründe sind und wollten wissen, wie es weitergeht. Das zuständige Architektenbüro und die Gemeindeleitung haben uns dazu folgende Fragen beantwortet.

Äußerlich sind die baulichen Mängel der St. Johannes-Kirche nicht sofort ersichtlich, erst Gutachten machen die notwendigen Sanierungsarbeiten deutlich, wie Architekt Sebastian Hindrichs im Interview erklärt. ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski

Sebastian Pokojski: Können Sie uns den derzeitigen Stand der Dinge kurz beschreiben und begründen, warum die Bauarbeiten zum Stillstand gekommen sind?

Sebastian Hindrichs (B. Sc. Architekt von Steinke + Zils Architekten und Partner mbB):
Allgemein geht es bei dem Bauvorhaben an der Kirche St. Johannes um die Sanierung des Hauptdachs, den Austausch der Giebelsparren im Kirchturm und eine partielle Fassadensanierung. Für die Erneuerung der Dachflächen des Hauptdachs wurde entlang der nördlichen Fassadenseite ein Dachfanggerüst gestellt. Das Dach wird erst halbseitig bis zum First saniert. Es folgt die andere Dachhälfte auf der Südseite und anschließend der Austausch der Hölzer im Kirchturm.

Die Dacharbeiten beziehen sich auf die Demontage des alten Dachaufbaus inkl. Holzschalung und Dachdeckung. Dabei werden sukzessive Dachbereiche geöffnet und neu aufgebaut. Bei den Öffnungen zeigten sich allerdings marode Hölzer am Dachstuhl, sowie eine Rissbildung entlang des Traufbereichs, die erst durch einen Statiker begutachtet und bewertet werden mussten, bevor die Dachflächen wieder geschlossen werden können.

Bei der Nordansicht der
St. Johannes-Kirche
ist die blaue Plane des provisorisch
 abgedeckten Kirchendaches
 zu erkennen.

Sebastian Pokojski: Was muss konkret passieren, damit es weitergeht?

Sebastian Hindrichs
(B. Sc. Architekt von Steinke + Zils Architekten und Partner mbB):

Mittlerweile wurde ein Sanierungskonzept vom Statiker erstellt, bei dem die vorhandenen Sparren des Hauptdachs an Teilbereichen verstärkt bzw. ausgetauscht werden. Des Weiteren werden die losen Gesimssteine wieder an die ursprüngliche Stelle eingearbeitet und zusätzlich mit Gewindestangen verankert. Mit diesen Vorgaben können die Bereiche nun vorab überarbeitet werden. Anschließend wird die ursprünglich geplante Dachsanierung fortgesetzt.

Sebastian Pokojski: Können Sie sagen, ob das Projekt finanzierbar ist?

Stefan Schoppen (Verwaltungsreferent der Gemeinde Liebfrauen):
Die Finanzierung des Projektes ist aktuell gewährleistet.
Als Mittelgeber fungieren das Bistum Münster mit einem Hauptanteil von ca. 85 %, die Denkmalschutzbehörde mit einem Anteil von ca. 6 % und wir als Kirchengemeinde mit einem Anteil von ca. 9 % der veranschlagten Brutto-Gesamtkosten.
Allerdings muss erwähnt werden, dass sich die Brutto-Gesamtkosten im weiteren Verlauf der Baumaßnahme durch unvorhergesehene Arbeiten erhöhen können (Kostensteigerungen sind nicht auszuschließen).

Sebastian Pokojski: Was tut die Gemeinde, damit die Kirche erhalten bleiben kann?

Judith Pieper & Wolfgang Stübbe (Gemeindeleitung Liebfrauen):
Die Pfarrei kann nichts tun, denn das Bistum entscheidet.

Sebastian Pokojski: Wie sieht die Zukunft der Kirche aus? Was würde im schlimmsten Fall passieren?

Judith Pieper & Wolfgang Stübbe (Gemeindeleitung Liebfrauen):
Schlimmstenfalls wird die Kirche als Gebäude erhalten, kann in einigen Jahren aber nicht mehr von der Pfarrei genutzt werden. Aber das ist Spekulation.



Kommentar von Sebastian Pokojski:
Für viele Suderwicherinnen und Suderwicher gehört die St. Johannes-Kirche seit über einem Jahrhundert zum Dorfbild, und ist auch genauso ein Ort der Begegnung und Feier. Es wäre schade, wenn so ein fundamentaler Bestandteil des Dorfes nicht mehr nutzbar wäre. Ich hoffe doch sehr, wie auch die Dorfgemeinschaft, dass die Verantwortlichen in Münster, die notwendigen Gelder für eine Instandsetzung des denkmalgeschützten Gebäudes auch in Zukunft bereitstellen werden. Wenn man die fachlichen Schilderungen des Architekten berücksichtigt, kommen da sicherlich siebenstellige Summen auf die Finanzverwaltung des Bistums Münster zu. Fördergelder fließen ebenso, damit sind die Kosten bereits gesenkt, aber bei so einem hohen Investitionsvolumen bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung der Verantwortlichen zukünftig ausfallen wird, und vorausgesetzt, es werden bei den Instandsetzungsarbeiten nicht noch weitere Baumängel festgestellt. Den Verantwortlichen vor Ort sind die Hände gebunden, und so bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die Kirchenfinanzpolitik des Bistums Münster auf Suderwich konkret hat.

Samstag, 6. Juli 2024

Eine erlebnisreiche Radtour zur Zeche Recklinghausen II in Hochlarmark


Das Ziel erreicht: die ehemalige Zeche Recklinghausen II in Hochlarmark
ONsuderwich-Bild: Rolf Polus

Am heutigen Samstag versammelten sich begeisterte Radler am Treffpunkt an der Bladenhorster Straße, südlich der Autobahnbrücke über die A2. Grund: die diesjährige Fahrradtour des Verkehrsvereins Suderwich-Essel führte auf eine spannende Reise durch die Geschichte und Industrie unserer Region.

Die Route erstreckte sich über etwa 28 Kilometer und war speziell für geübte Radfahrer geeignet. Ziel: die Maschinenhalle auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Recklinghausen II in Hochlarmark. Dort erwartete die Radler eine faszinierende Museumsführung, organisiert vom Verein für Bergbau- und Industriegeschichte. Die alten Gemäuer erzählten Geschichten von harter Arbeit, stolzen Bergleuten und der industriellen Vergangenheit unserer Heimat.

Die Sonne begleitete die Gruppe auf dem Weg durch die grüne Landschaft des Ruhrgebietes. So war die Vorfreude auf die Zeche und die Aussicht auf neue Eindrücke groß. Bei der Ankunft konnte man die Geschichte unter den Rädern spüren. Die Maschinenhalle, einst ein Zentrum des Kohleabbaus, ist nun ein Ort des Staunens und der Erinnerung.

Ein Guide führte durch die Hallen, erklärte die Funktion der alten Maschinen und erzählte von den Menschen, die hier einst geschuftet hatten. Zu sehen gab es alte Bergbautechnik mit Geschichten von mutigen Kumpeln und man konnte den Puls vergangener Zeiten spüren. Die Zeche war nicht nur ein Ort der Arbeit, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und Zusammenhalt.

Nach der Tour führte der Rückweg zum Gerätehaus der Feuerwehr am Stresemannplatz in Suderwich. Erschöpft, aber erfüllt von neuen Eindrücken, genoss die Gruppe dort eine wohlverdiente Pause.

Der Vorstand des Verkehrsvereins freute sich über die zahlreiche Teilnahme und das Interesse an unserer Region. Gemeinsam konnte so Geschichte erlebt und die Schönheit unserer Heimat auf zwei Rädern erkundet werden.

Die Tour endete erfolgreich am Gerätehaus der Feuerwehr am Stresemannplatz in Suderwich. Dort gab es dann zur Stärkung Currywurst und kühle Getränke.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

Freitag, 28. Juni 2024

Tierische Begegnung

Heute Morgen ist mir dieses süße Entenpaar auf dem Kirchplatz im Suderwicher Dorf begegnet. 
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski 


Samstag, 22. Juni 2024

50 Jahre Fusion von VfL Suderwich & Westfalia Suderwich

 
Großes Sommerfest zum Jubiläum ist ein Erfolg
 für alle Beteiligten und Gäste


Überraschungsgast: Bürgermeister Christoph Tesche 
mit den Fuktionären der SG Suderwich
ONsuderwich-Bild: SG Suderwich (Marco Meyer)

Im Jahr 1974 fusionierten die der VfL Suderwich und Westfalia Suderwich zur SG Suderwich. Grund dafür, das heute mit einem großen Sommerfest zu feiern. "Wir haben heute für unsere Gäste ein großes Angebot auf die Beine gestellt und feiern erstmals seit der 100-Jahrfeier in 2009, als wir auch den BvB zu Gast hatten, ein Sommerfest, das in Zukunft auch regelmäßig stattfinden sollte," findet Medienkoordinator Julian Berges der SG Suderwich, der nach seinen Angaben "für heute den Hut auf hatte". Er hat im Verein gleich mehrere Funktionen und trainiert auch die U 19. Mit ihm macht Sebastian Pokojski eine Runde über den Kunstrasenplatz, um einen Eindruck der Aktivitäten von einem der größten Recklinghäuser Sportvereine (2.000 Mitglieder) zu bekommen. Auch rund um den Kunstrasenplatz gibt es die Möglichkeit neben Schach, Flipper und weiteren Angeboten, in der Halle beim Radball, Handball, Tischtennis und STEP/ BOB sich von der vielseitigen Aufstellung des Sportangebots in Suderwich zu überzeugen. Das Fest ist im vollen Gange und so konnte Sebastian Pokojski für Sie ein paar fotografische Eindrücke einfangen.

Spiel, Spaß & Spannung gab es heute rund um den Kunstrasenplatz an der Lülfstraße
ONsuderwich-Bilder: Sebastian 

Die Verantwortung für die kleinen Turnierformen in 3 Altersklassen auf 2 Feldern hatte heute der Geschäftsführer der Fussballabteilung Bastian Leonard (Bild).

Getreu nach dem Motto „Wir sind Surk“ gab es dabei die größte Durchmischung der letzten Jahre. Die jüngste Altersklasse bildeten alle Kids, die heute noch in der F- und E-Jugend spielen. Die mittlere Altersklasse bildeten die zukünftigen C- und B-Jugendlichen und die älteste Altersklasse begannt bei der A2 und endet bei der Ü50. 

Ab 11:30 Uhr rollte dann der Ball für die Ältesten in den Gruppen VfL und Westfalia. Insgesamt acht Teams wurden hier bunt zusammengemischt. Bei den Jüngeren begannen die Spiele ab 12:00 Uhr. Dann wurden in beiden Altersklassen jeweils vier gemischte Teams ein kleines Turnier ausspielen. Die „Endspiele“ waren gegen ca. 14, 16 und 17 Uhr geplant.

Sind zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung:
Julian Berges (Organisator), Sven Döring vom Radsport und aus dem Vorstand,
 Dr. Uwe Borgmann (Vorstand) sowie Guido Grzeskowiak vom Handball und auch im Vorstand

Sind begeistert von den Jubiläums-Trikots:
Marco (stelv. Abteilungsleiter)  & Christoph  Meyer (Trainer der 1. Mannschaft)

Eine Partie, auch gegen Gäste, ließen sich die Spieler der Schachabteilung nicht nehmen.


Nicole Winter mit Sohn Luca am Popcorn-Stand

Heinz Berges von Freeplay Ruhr

Wolfgang Grunau mit Enkel Anton am Stand von Heinz Berges. Er hatte einen von 41 Flipper-Geräten, die eigentlich an der Ewaldstr. 25 in Herten aufgestellt sind nach Suderwich mitgebracht. Für diejenigen, die Spaß an "ATTACK from MARS" hatten, der Link www.freeplay.ruhr  für weitere Infos.

Natürlich dürfen auch die Fans nicht fehlen...

... die, die Frauen der STEP / BOP -Kurse von Melanie Eberhardt in der Halle anfeuerten.

Abschließend die Gruppe von Melanie Eberhardt nochmal auf dem Rasen


Dienstag, 18. Juni 2024

Suderwicher Gesichter - spezial

 
(Wahl-) Suderwicher Dr. Polycarp Okafor im Interview

ONsuderwich-Bilder:
Sebastian Pokojski,
wenn nicht anders genannt
Viele kennen sein Gesicht, denn seit Ende Oktober 2017 ist Suderwich seine zweite Heimat: Pfarrer Dr. Polycarp Okafor beantwortet in dieser Spezialausgabe der Suderwicher Gesichter gerne die Fragen von Sebastian Pokojski. Der 45-jährige Nigerianer wurde am 7. Juli 2007 in seiner Heimat zum Priester geweiht und kam nach Deutschland, um sein Promotionsstudium zu absolvieren. "Schon als Kind war es mein Wunsch Priester zu werden. Die Inspiration kam mir als Messdiener, und als Messdiener sehnte ich mich danach, Priester zu werden. Ich bin glücklich, dass Gott mich in seiner Berufung angerufen hat", so Okafor. 


Im Folgenden lesen Sie die Antworten von Dr. Polycarp Okafor auf die Fragen von Sebastian Pokojski. Die Antworten sind im O-Ton von Okafor, um die Authentizität zu bewahren. 


Sebastian Pokojski: Wie war dein erster Eindruck von Suderwich?

Dr. Polycarp Okafor: Ich kam am 31. Oktober 2017 zum ersten Mal nach Suderwich. Als ich ankam, liebte ich die Umgebung. Und ich war auch mit wunderbaren Menschen gesegnet, die mich willkommen hießen. Zuallererst war es Pfr. Oliver Paschke, der mich willkommen hieß, mich in meine wunderbare Wohnung brachte und mir sagte, dass ich es nicht versäumen sollte, ihm zu sagen, wenn ich irgendein Problem habe oder etwas brauche. Er nahm mich tatsächlich nicht nur als einen jüngeren Bruder, sondern als einen Sohn auf.
Später nahm mich mein wunderbarer, toller Nachbar, Pfr. Wolfgang Stübbe, mit in den Keller, zeigte mir das ganze Haus und sagte mir, ich solle ihm Bescheid sagen, wenn ich etwas brauche. Von da an habe ich gesagt, dass ich hier wirklich das bin, worauf Gott mich vorbereitet hat. Und mit der Zeit habe ich angefangen, Leute kennenzulernen, und ich kann sagen, dass Suderwich mit netten und liebenswerten Menschen gesegnet ist, so dass ich auch sagen kann, dass es ein wunderbarer Ort ist und ich glücklich bin, hier zu sein. Hier ist meine zweite Heimat.

Dr. Polycarp Okafor in traditioneller
afrikanischern Kleidung an seinem
45. Geburtstag. ONsuderwich-Bild:
Pfr. Chika Okoye (bearbeitet)



Sebastian Pokojski: Wie sieht dein Arbeitstag hier vor Ort aus?

Dr. Polycarp Okafor: Ich bin ein Priester Gottes. Als Priester sind wir ein anderer Christus - „Alter Christus“. Und als Priester versuche ich, den Menschen Gott näher zu bringen, nicht nur mit meinen Worten, sondern mit meinem Beispiel. Ich bin ein menschliches Wesen mit Fehlern, aber ich versuche mein Bestes, um die Menschen zu Christus zu führen, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (Joh 14,6). Dies tun wir durch die Feier von Messen, Beerdigungen, Taufen, Hochzeiten und allem, was mit Gottesdienst zu tun hat. So sieht also meine Arbeit aus. Es ist eher eine geistliche Arbeit, deshalb heißen wir auch Seelsorger.

Sebastian Pokojski: Welche Erfahrungen hast du in Suderwich gemacht?

Dr. Polycarp Okafor: Meine Erfahrung in Suderwich ist eine wunderbare Erfahrung. Ich habe hier viele nette Menschen kennengelernt, in der Seelsorge, in der ganzen Pfarrei- Liebfrauen, in St. Johannes, an beiden Kirchorten in Suderwich; ich fühle mich auf besondere Weise geliebt, unter verschiedenen Gruppen habe ich immer wunderbare, fröhliche, liebe und gute Menschen getroffen. Zum Beispiel bei der Feuerwehr Suderwich, beim Schützenverein Essel und überhaupt bei den Menschen in Suderwich, ich fühle mich glücklich, bei ihnen zu sein. Meine Erfahrung hier ist eine wunderbare und schöne Erfahrung. Ich fühle mich in Suderwich zu Hause.

Sebastian Pokojski: Wie siehst du deine Zukunft?

Dr. Polycarp Okafor: Meine Zukunft liegt in den Händen Gottes. Ich habe immer zugelassen, dass Gott in allem, was mich betrifft, die Richtung vorgibt. Aber alles, was ich sagen kann, ist, dass mein Bischof, Bischof Callistus Onaga, mich hierher nach Deutschland geschickt hat, um mein Promotionsstudium zu absolvieren und danach zurück nach Nigeria zu kommen, um beim Aufbau der örtlichen Kirche in unserer Diözese zu helfen, und ich bin glücklich und bereit, zurückzugehen und der Diözese hoffentlich im nächsten Jahr zu helfen.

Sebastian Pokojski: Was möchtest du den Suderwichern mit auf den Weg geben?

Dr. Polycarp Okafor: In unserer heutigen Welt, besonders in Deutschland, denken einige Menschen, dass Gott keine Rolle mehr spielt. Aber ich möchte ihnen sagen, dass es Gott gibt. Und Gott sollte immer noch eine Rolle in ihrem Leben spielen. Gott sollte in der Mitte ihres Lebens bleiben. So möchte ich den Suderwichern sagen, seid euch bei allem, was ihr tut, bewusst, dass Gott lebt, und tut euer Bestes, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen - durch unser Leben und unser Handeln. Mit Liebe (Nächstenliebe) können wir die Welt überwinden.


Sebastian Pokojski: Welche Bedeutung hat dein afrikanischer Name?

Dr. Polycarp Okafor: Polycarp bedeutet „gute Frucht“. Und mein Igbo-Name ist „Chukwumaijem“, was bedeutet, dass „Gott meinen Weg kennt und führt“. Und ich weiß, dass Gott immer bei mir war und mich auf meinem Lebensweg begleitet hat.


Anmerkung der Redaktion in puncto PATEN-KINDER-SCHULPROJEKT ANIYI-AMAGUNZE, NIGERIA

Im Interview ist deutlich geworden, dass Pfarrer Dr. Polycarp Okafor das Paten-Kinder-Schulprojekt in Nigeria, seinem Heimatland, sehr am Herzen liegt.

Durch mehrere Besuche in Aniyi Amagunze sah Pfarrer Okafor viele Kinder, deren Zukunft in Gefahr ist. Sie sind sehr arm, haben oft Hunger und kaum Kleidung. Dort herrscht vielfach Hoffnungslosigkeit. Viele Kinder in dem Dorf können nicht zur Schule gehen. Mit Hilfe eines Priesters, der auch als ihr Gemeindepriester tätig ist und sich zusätzlich um das Schulprojekt kümmert, wurde dieses Projekt gestartet.

Man bemüht sich, den Kindern ein Zuhause zu geben. Das soziale Miteinander wird gefördert, indem es jeden Tag eine warme Mahlzeit gibt. Sauberkeit und Hygiene sind ebenfalls wichtig.

Der neue Priester vor Ort, Pfr. Daniel Izu Iloka, und seine Kollegen bringen den Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Die sechs Jahre der Grundschule sollen die Kinder auf den möglichen Besuch des Gymnasiums vorbereiten, damit sie ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können.

Durch eine Schulpatenschaft kann Kindern ermöglicht werden, an diesem Projekt teilzunehmen.

Die Nursery-School für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren ist der Anfang, danach gehen die Kinder bis zum 12. Lebensjahr auf die Primary-School. Auch darüber hinaus ist eine Patenschaft für die Secondary-School und die Universität möglich.

Der monatliche Betrag zur Unterstützung liegt zurzeit bei 15 € je Kind (das sind 180 € im Jahr).

Spenden können Sie auf das Konto der Pfarrei Liebfrauen, Überweisungen direkt auf das Konto:

Pfarrei Liebfrauen; DE58 4265 0150 0080 0626 15 (Sparkasse Vest); Verwendungszeck: Patenkinderprojekt Nigeria.

Sonntag, 16. Juni 2024

Alles rund um die rote Beere



Neuauflage des Erdbeerfestes gelingt

SPD Suderwich/ Essel engagiert sich für das Dorfleben

"Alles dreht sich heute wieder um die roten Erdbeeren, die auf den Felden von Marlies Schulte- Holthausen reifen und zu Erdbeerkuchen, Erdbeerfrüchtebecher, Erdbeerlikör und natürlich Erdbeerbowle verarbeitet wurden", betonte SPD-Politikerin Elke Kant in ihrer Begrüßungsrede. Hier im Bild, die fleißigen Helferinnen am Kuchenstand.
ONsuderwich-Bilder: Sebastian Pokojski


(sepo) Nach fünf Jahren coronabedingter Pause begrüßte heute die ehemalige SPD-Ortsvereinsvorsitzende Elke Kant nicht nur die Gäste in Suderwich, sondern auch bedeutende Politiker:innen auf dem Kirchplatz zum 19. Erdbeerfest, bevor sie das Wort an Nachfolger Ralf Simon weitergab. Zuvor blickte sie aber noch mit Freude in den Augen kurz auf die vergangenen Feste zurück: "Als ersten Gast konnten wir Wolfgang Clement 2002 im Rahmen eines Bundestagswahlkampfes begrüßen. Darauf folgten Hubertus Heil, Andrea Nahles, Franz und Michelle Müntefering, Thomas Kutschaty, Maik Groschek, Guntram Schneider, Hannelore Kraft und viele mehr." Allein diese beeindruckende Namenliste zeigt, mit wie viel Engagement die Lokalpolitikerin sich bemüht hat, Suderwich über seine Grenzen hinaus bekannt zu machen. Kant weiter: "Wir sind stolz, dass wir so viele Spitzenpolitiker aus Bund und Land hier in Suderwich begrüßen konnten."

Und auch in diesem Jahr hat sich das Organisationsteam mit Sarah Philipp als Vorsitzende der SPD Landtagsfraktion NRW eine bedeutende Politikern nach Suderwich geholt. Es ist naheliegend zu resümieren, dass dem neuen Ortsvereinsvorsitzenden gemeinsam mit den vielen Helfer:innen die Neuauflage gelungen ist, wie unsere Bilder zeigen.

  

Elke Kant hatte die ersten Worte, gefolgt von Ralf Simon (Bildmitte)

NRW-Politikerin Sarah Philipp war heute Ehrengast


Auch Bundestagsabgeordneter Frank Schwabe war vor Ort


Frische Erdbeeren, direkt vom Feld, hat das SPD-Team auch angeboten


Wenn auch nicht den ganzen Tag über, aber dennoch ließ die Sonne sich blicken, zur Freude dieser beiden Gäste.


Diese Besucherin ließ sich die selbstgemachte Erdbeerbowle schmecken


Überzeugten mit ihrer Show-Einlage: Die Cheerleader der ETG



Natürlich sorgte DJ Olli für beste musikalische Unterhaltung

Erfrischende Getränke gab's auch am Bierwagen

"Nur die Würstchen sind leider noch nicht rot geworden", O-Ton von Elke Kant


in eigener Sache

  Meine Reise und mein Engagement Im Jahr 1995 habe ich mein Abitur am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen abgeschlossen und war in den ...