Sonntag, 27. September 2015

religiös

Pater Joseph bringt indische Kultur

den Suderwichern ein Stück näher

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

Aufstehen, aufeinander zugehen, miteinander reden, wenn wir etwas nicht verstehen…“

…heißt es in einem Kirchenlied. Dieses Miteinander, Füreinander, dieses „Wir!“ ist immer, nicht nur zur schlagenden Stunde, wichtig und richtig. Selbstverständlich? Sollte es sein. Faktum ist: Jeder Schritt auf einen anderen Menschen zu ist ein Schritt in die einzig geltende Richtung. Für Pater Joseph, Gemeinde Liebfrauen, steht dieser Weg fest. Der gebürtige Inder lebt ihn, liebt ihn. Und lud aktuell ein, ihn mit ihm zu gehen. Stets ein Stück, stets ein Stückchen mehr.

Für seine Eucharistiefeier im Ritus der Thomas-Christen in der St. Johannes-Kirche hoffte er, - wie auch zahlreiche Gemeindemitglieder und Freunde -, in diesem Sinn auf rege Beteiligung, Interesse, Aufmerksamkeit, Wohlgefühl und vor allem Wegweisendes für ein gutes, gemeinsames Morgen. Pater Joseph, der im syro-malabarischen Ritus (so der Name) aufgewachsen ist, hatte eigens Texte für die Feier vorbereitet, dazu sang ein Chor, organisiert von indischen Priestern und Ordensschwestern.

Nach der Messe, die Pater Joseph gemeinsam mit Diakon Stefan Petrat zelebrierte, wurde ein indisches Essen mit Vor- und Nachspeise serviert, zubereitet von einer Familie aus Sri Lanka, die schon lange in Recklinghausen zuhause ist.

Irmgard Olbrich, Küsterin in der St. Barbara- Kapelle, nach ihrem Besuch der Messe, die ausnahmslos allen gut gefallen hat: "Schön war es. Unser Kaplan hat wunderbar gesungen. Ich war überrascht von den indischen Bräuchen. Positiv, selbstverständlich. Es war wirklich andächtig.“ Den sympathischen Pater freut's. Rundum gute Ereignisse dieser wunderbaren Art werden folgen.


Kleiner Hinweis: Das Geld, das bei der Feier in der Kollekte zusammengekommen ist, geht nach Indien für die Finanzierung der Schulbesuche armer Kinder. Hier ist Unterstützung immer willkommen. Und Dank ist gewiss.

Mittwoch, 19. August 2015

HINWEIS

Vom Bärenbach bis zur Brandheide: Bürgerwerkstatt zu Freiräumen am 8. September
 
Vom Bärenbach bis zur Brandheide – viele Freiräume lassen sich dort finden. Doch wie kann man diese Grünflächen gestalten und nutzen? Was wünschen sich Anwohner und ortsansässige Vereine und Verbände aus den Stadtteilen König-Ludwig, Röllinghausen und Suderwich? Erste Antworten will die Stadt Recklinghausen im Dialog mit den Bürgern finden. Dazu wird am Dienstag, 8. September, eine Bürgerwerkstatt veranstaltet. Im Emmaus Gemeindezentrum, Henrichenburger Straße 66-68, können Bürger ab 18.30 Uhr Vorschläge zur Verbesserung der Freiraumsituation in ihrem Umfeld machen.
ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski
 
„Bei der Frage, wie wir Grünflächen attraktiver und sinnvoller gestalten können, wollen wir die Bürgerinnen und Bürger ins Boot holen und ihre Ideen und Anregungen in die Entwicklung von Freiräumen integrieren“, sagt Beigeordneter Ekkehard Grunwald. „Grünflächen sollen schließlich den verschiedenen Nutzungsansprüchen gerecht werden. Dabei wollen wir konkret herausfinden, was sich die Bürger für ihren Stadtteil wünschen, was sie gut finden und was verbessert werden sollte.“ In dieser ersten Bürgerwerkstatt werden kleine Gruppen gebildet, die ihre Meinungen äußern können.
 
Grünflächen: Vielseitiger Nutzen
 
Grünflächen können vielseitigen Nutzen haben. So dienen sie den Bürgern zur Erholung und der Freizeit, den Landwirten zum Anbau. Die Grünflächen übernehmen aber auch wichtige Funktionen für den Natur-, Klima- und Artenschutz.
 
Bei der Planung, Grünflächen zielgerichtet zu gestalten und zu nutzen – wie in König-Ludwig, Röllinghausen und Suderwich – kommen zum Beispiel Wiesen und Weiden, Brachflächen, landwirtschaftliche Nutzflächen, Waldflächen oder Gewässerrandstreifen in Frage.
 
Ausblick
 
Alle Anregungen und Bedenken werden in einem nächsten Verfahrensschritt von der Verwaltung ausgewertet und auf ihre Machbarkeit und Umsetzbarkeit überprüft. Aus dem Prüfergebnis werden verschiedene Planungsvarianten und Vorschläge entwickelt, die in einer zweiten Bürgerwerkstatt den interessierten Bürgern zur Diskussion vorgestellt werden sollen.
 
Die zweite Bürgerwerkstatt findet voraussichtlich im Herbst statt. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Mittwoch, 15. Juli 2015

sozial

Regierungspräsident Klenke und Bürgermeister Tesche besuchen Notunterkunft in Suderwich

ONsuderwich-Bild: Stadt Recklinghausen

Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke (Mitte) und Bürgermeister Christoph Tesche (l.) haben am Dienstag die Notunterkunft in der Helmut-Pardon-Sporthalle in Suderwich besucht. Klenke bedankte sich für den Einsatz der Stadtverwaltung Recklinghausen sowie der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Technischen Hilfswerkes (THW): „Ich kann nicht über das Bleiberecht entscheiden, aber jeder Mensch hat, solange er hier ist, eine menschenwürdige Unterbringung verdient – und das ist in dieser Unterkunft der Fall.“

Bürgermeister Tesche sagte: „Ich bin froh, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch in Suderwich, Verständnis für die Situation haben. Und ich bin stolz, dass Recklinghausen zeigt, wie leistungsfähig es ist und dass es in besonderen Situationen zusammensteht.“


Nach den derzeitigen Prognosen wird die Zahl der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, weiter steigen. Tesche erinnerte aber noch einmal daran, dass die Notunterkunft in Suderwich nur als Übergangs-Lösung gedacht ist. „Wenn wie geplant im Herbst die Wohncontainer für die Vinckestraße kommen, sollten wir – wie mit der Bezirksregierung besprochen – daran denken, die Notunterkunft wieder aufzulösen“, sagte Tesche. „Dann können auch einmal andere Städte ihre Leistungsfähigkeit und Gastfreundschaft unter Beweis stellen.“

Dienstag, 14. Juli 2015

sozial

Flüchtlings-Notunterkunft in der Helmut-Pardon-Halle: Asylsuchende sind angekommen

Am Montag, 13. Juli, sind knapp 120 Asylsuchende in Recklinghausen angekommen. Ihnen wird auf dringliche Bitte des Landes Nordrhein-Westfalen voraussichtlich bis Ende Oktober die Helmut-Pardon-Sporthalle in Suderwich als Notunterkunft zur Verfügung gestellt.

Die meisten Flüchtlinge, die am Montag angekommen sind, stammen nach eigenen Angaben aus Albanien. „Zu rechnen ist mit einer hohen Fluktuation“, sagt Beigeordneter Ekkehard Grunwald als Leiter des Koordinierungsstabes. „Die Männer, Frauen und Kinder können nach wenigen Tagen bis zwei Wochen in die Kommune gebracht werden, in der sie dann für die Dauer des Asylverfahrens leben.“

Am Wochenende hatten Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Technischen Hilfswerkes (THW) bereits Betten und Sanitäranlagen aufgebaut. 130 Personen können in der Helmut-Pardon-Halle aufgenommen werden. Das ist die maximale Anzahl, um gleichzeitig den Diskretionsbereich zu wahren. 38 zumeist ehrenamtliche Kräfte des DRK waren am Montag bei der Ankunft der Flüchtlinge den ganzen Tag vor Ort. Im Drei-Schichten-Betrieb werden Mitarbeiter des DRK sich nun auch weiterhin um die Asylsuchenden kümmern.

Für konkrete Fragen zur Notunterkunft können Bürgerinnen und Bürger sich an den Fachbereich Soziales, Arbeit, Wohnen wenden. Ansprechpartner ist Olaf Haas, Fachbereichsleiter Soziales, Arbeit und Wohnen. Er ist unter der Telefonnummer 02361/50-2050 bzw. per E-Mail unter olaf.haas@recklinghausen.de von montags bis freitags während der Dienstzeiten zu erreichen.

Wer etwas spenden möchte, kann sich an das DRK unter der Tel. 02361/93930 wenden. Spenden können nicht vor Ort an der Halle angenommen werden.

Zum Hintergrund: Immer mehr Flüchtlinge und Asylsuchende kommen nach Deutschland. Die Städte haben die Pflicht, Flüchtlinge aufzunehmen und keinen Einfluss darauf, wie viele ihnen zugeteilt werden. Aus diesem Grund hat die Stadt Recklinghausen gar keine andere Möglichkeit, als eine Dreifach-Sporthalle als Notunterkunft zur Verfügung zu stellen. Es ist vereinbart worden, dass das Land die Kosten für die Unterbringung der Asylsuchenden übernimmt.

Donnerstag, 30. April 2015

religiös

Suderwich meets Afrika



von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)

„Dass eine Partnerschaft über so weite Entfernungen wie die zwischen St. Mary in Kabangwe/Sambia und Liebfrauen/Recklinghausen Gesichter braucht und einen lebendigen Austausch – das war uns von Anfang klar“, sagt Pastoralreferentin Judith Pieper. Und Pieper betont auch, dass deshalb Besuche in beide Flugrichtungen unbedingt dazugehören. Grund genug, warum sich die Initiatoren des Kabangwe- Kreises über den zweiten Besuch aus Afrika freuten. Interessierte Suderwicher waren in den Gottesdienst in St. Barbara, musikalisch mitgestaltet von Querbet, eingeladen. Beim anschließenden Grillen und Beisammensein konnte gemeinsam mit dem Pfarrer von Kabangwe, Father Shaji Mathew, und zwei Mitgliedern des dortigen Pfarrgemeinderates der Austausch in Gesprächen vertieft werden.
Die Partnerschaft zwischen St. Johannes, Suderwich (St. Barbara, Hl. Geist, St. Johannes, jetzt: Liebfrauen) und St Mary in Kabangwe (Stadtteil von Lusaka und Gemeindeteil von Mandevu) besteht seit 2007
Momentan bauen die Afrikaner in ihrer Heimat eine neue Kirche, zu der auch Gemeinderäume gehören sollen. Mit 17.000 Gemeindemitgliedern sind sie deutlich größer als die Gemeinde Liebfrauen. Und sehr erfreulich: es werden immer mehr, die der Kirche beitreten, berichtet Pfarrer Shaji Mathew.

So empfing auch Bürgermeister Christoph Tesche die Besucher der Kirchengemeinde St. Mary aus Sambia im Rathaus. Pfarrer Shaji Mathew sowie zwei Mitglieder des Gemeinderats, Peter Safili und George Banda (im Bild von rechts nach links) waren für eine Woche in Deutschland. In Afrika kümmern sie sich besonders um Kinder, Aidswaisen und Kranke.

Dienstag, 31. März 2015

in eigener Sache

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski
Im Namen der Redaktion wünsche ich
unseren LeserInnen und deren Familien
ein frohes Osterfest!




Herzlichst, Sebastian Pokojski

Montag, 23. März 2015

in puncto Gesundheit

Mit Schwung und Power: Zucker im Griff

von Sebastian Pokojski (Text & Fotos)

Seit 2006 geht’s aktiv zur Sache: Derzeit sind es acht Frauen der Suderwicher Diabetes-Sportgruppe unter Leitung von Kim Röse, die wöchentlich in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule an ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden arbeiten. „Unser Ziel ist es, den Zucker so gut wie eben möglich in den Griff zu bekommen“, so Röse.

Wichtig ergo: Die Kontrolle über die Stoffwechselkrankheit zu behalten. Sinn macht es dabei allemal, sich im gegebenen Rahmen auch sportlich zu betätigen. Gerade im fortgeschrittenen Alter bewegen sich Menschen immer weniger. Grund genug, aufzustehen und mitzumachen. Das Lob ihrer behandelnden Ärzte gebührt in diesem Zusammenhang den Suderwicherinnen, die regelmäßig gemeinsam Sport treiben.
Kim Röse, Gruppenleiterin und Sporttherapeutin, ist im Medicos auf Schalke tätig. Die engagierte SuderwicherTruppe leitet die 25jährige ehrenamtlich. „Ich habe die Frauen der Gruppe richtig gern. Mir geht es um das Lebensgefühl und das Wohl jeder einzelnen Person. Es ist schön, dass wir hier auch echte Erfolge erzielen.“
Vor jedem Treffen und danach messen die Frauen ihren Blutzucker. Dabei weisen die Werte nach den Aktivitäten oft eine deutlich bessere Differenz von 50 Meßeinheiten auf. Nach einer Aufwärmphase gehen die Frauen Kraftübungen und Musekelaufbau an. Mit auf dem Programm: Fleißarbeit an der Mobilität und Sturzprophylaxe.

Lillien Röse, die anderthalbjährige Tochter der Sporttherapeutin, begleitet die Mama stets in Suderwich und bringt natürlich quicklebendigen Schwung und Spaß in die Gruppe. Seit ihrer Geburt ist die Kleine dabei. Mittlerweile fegt sie durch die Turnhalle und motiviert die älteren Semester.



Wer mitmachen möchte, ist herzlich willkommen; außer in der Schulferienzeit finden die Treffen jeden Montag von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule statt. Bein Nachfragen ist Elenore Kleff, die Gründerin der Gruppe, Ansprechpartnerin, telefonisch erreichbar unter 02361- 82083.

in eigener Sache

  Meine Reise und mein Engagement Im Jahr 1995 habe ich mein Abitur am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen abgeschlossen und war in den ...