Dienstag, 30. August 2022

historisch


Emscher-Umbau: Emschergenossenschaft überträgt Festakt mit Bundeskanzler Scholz
live im Stream


Baustellenführungen für alle Bürger*innen am
Sonntag, 4. September am Wasserkreuz
in Castrop-Rauxel


Das Festzelt steht am Wasserkreuz für den großen Festakt zur Fertigstellung des Emscher-Umbaus mit Kanzler Olaf Scholz bereit.
ONsuderwich-Bild: Rupert Oberhäuser / EGLV


Castrop-Rauxel. Wasserspielplatz, Imkerhaus oder Staudengarten – dort, wo die Emscher, der Suderwicher Bach und der Rhein-Herne-Kanal sich kreuzen, entsteht gerade das neue Emscherland als Erholungs-, Unterhaltungs- und Bildungsort für die Menschen im Ruhrgebiet. Bereits jetzt erinnert dort nichts mehr an die einstige als Köttelbecke verschriene Emscher. Statt strengen Geruch gibt es doch einen sauberen, sich durch grüne Natur schlängelnden Fluss und Radwege. Diese blau-grüne Oase steht stellvertretend für die tiefgreifenden Veränderungen, welche die Befreiung der Emscher vom Abwasser für die Region bedeutet. Am kommenden Donnerstag wird die Emschergenossenschaft gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz an der renaturierten Emscher in Castrop-Rauxel die Fertigstellung des Emscher-Umbaus feiern. Wer ihn und die Rede des Kanzlers in Echtzeit verfolgen möchte, dem bietet die Emschergenossenschaft ab 11 Uhr einen Live-Stream auf dem Facebook-Kanal des Wasserwirtschaftsverbandes. Die Zuschauenden brauchen dafür keinen eigenen Facebook-Account! Weitere Informationen dazu auf www.eglv.de.

Wer sich die Baustelle am Wasserkreuz gerne einmal selbst anschauen möchte, der hat dazu am Sonntag, 4. September, Gelegenheit: Von 10 bis 18 Uhr bietet die Emschergenossenschaft kostenfreie Baustellenführungen zum Bauprojekt „Emscherland“ an. Auch die Baustelle zum „Sprung über die Emscher“ – der spektakulären neuen Brücke über die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal – kann dann besichtigt werden. Stündlich zur vollen Stunde werden Führungen angeboten. Anmeldung unter www.dieneueemscherkommt.de. Anmeldeschluss ist der 3. September, 16 Uhr. An der Baustelle gibt es keine Parkmöglichkeiten. Die Emschergenossenschaft hat daher für Besucher*innen am Sonntag einen Shuttle-Service eingerichtet. Dieser startet regelmäßig am Parkplatz der Helmut-Pardon-Sporthalle, Lülfstraße 71, 45665 Recklinghausen.

Das Projekt Emscherland wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Bau der Brücke „Sprung über die Emscher“ wird im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.


Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de





Sonntag, 28. August 2022

Veranstaltungs-Tipp

ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

 SURKER SPÄTSOMMERFEST

Unter dem Motto "Das Dorf tanzt aus der Reihe" findet am 11. September 2022 ab 12 Uhr auf dem Alten Kirchplatz unter der Schirmherrschaft des CDU Stadtverbandes erstmalig dieses Event statt.
Für die gesamte Familie ist gesorgt:
Kinderschminken, Glücksrad,
DJ
und natürlich Essensangebote

Verkehr


CDU Suderwich / Essel über Fertigstellung
des Kreisverkehres Ehlingstr. / Schulstr. 
erfreut


ONsuderwich-Bild: Sebastian Pokojski

Matthias Bachmajer, Anja-Christina Rex und Ulrich Hempel (Foto v. links nach rechts) waren heute vor Ort, um sich über das Ende des Umbaus zu informieren. Lange wurde die Baumaßnahme geplant und herbeigesehnt, als Aufwertung für diesen zentralen Bereich in Suderwich.

"Wir versprechen uns von diesem Kreisverkehr nicht nur eine Verbesserung der Mobilität, wir gehen auch von einer städtebaulichen Verbesserung aus. Wir glauben, dass die Anwohner und Geschäftsleute von der neuen Situation profitieren," so die Kommunalpolitiker.


Wir haben hier noch mal die Sicht aus der Vogelperspektive auf den neuen Kreisverkehr.


ONsuderwich-Luft-Bilder: Bernd Jörß


Kultur & Religion


Sommerkino
 im Pfarrheiminnenhof St. Barbara


ONsuderich-Bilder: Sebastian Pokojski
(sepo) Unter besten Voraussetzungen lud letzten Freitag die Kolpingsfamilie Suderwich zum open-air-Kinoabend ein. Eine kühle Brise wehte an diesem Abend bei trockenem Wetter, als die Verantwortlichen "Kolpings Traum" zu Beginn der Dämmerung auf die Leinwand projizierten. "Kolpings Traum" ist ein Musical, in 2 Akten, aus der Feder von Dennis Martin (Musik, Liedtexte) und Christoph Jilo (Buch, Liedtexte). Zu sehen war ein Livemitschnitt aus der Lanxess-Arena in Köln aus dem Jahr 2015.
Bei Kinoatmosphäre mit Snacks und Getränken, die mit viele Liebe zum Detail - wie z.B. Popcorn & Eiskonfekt nostalgisch auf dem Bauchladen serviert - waren die Zuschauer rundum begeistert. Eine tolle Veranstaltung, die gerne wiederholt werden sollte.


Freitag, 29. Juli 2022

religiös

 

Wissenschaft und Praxis lieferten
sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

ONsuderwich-Bild: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann

Alina Lübbers startet als Pastoralreferentin in Liebfrauen in Recklinghausen


Recklinghausen/Waltrop (pbm/mek). Warum nicht das Ehrenamt zum Beruf machen? Das hat sich Alina Lübbers gefragt. Doch so einfach, wie es sich liest, war es für die 28-Jährige dann doch nicht. Heute ist sie jedoch froh, die Ausbildung zur Pastoralreferentin absolviert zu haben. Nach dem Theologiestudium in Münster und drei Jahren in Waltrop als Pastoralassistentin nimmt sie am 1. August ihre Arbeit in der Pfarrei Liebfrauen in Recklinghausen auf.

„Nach dem Abitur wusste ich zunächst nicht genau, was ich beruflich machen sollte. Deshalb habe ich ein freiwilliges ökologische Jahr an der Domschule des Bistums Osnabrück begonnen“, berichtet Lübbers. Aufgewachsen im niedersächsischen Altenoythe (Landkreis Cloppenburg) hatte sie sich in vielen Bereichen der Jugendarbeit ehrenamtlich engagiert. Sei es bei den Messdienern, der Bibelwoche, im Zeltlager oder in der Erstkommunionkatechese. „Ich bin sehr katholisch geprägt“, sagt Lübbers lächelnd. Weil sie sich vorstellen konnte, Pastoralreferentin zu werden, hat sie sich mit einer Seelsorgerin getroffen. „Sie hat mir viel über ihren Beruf erzählt und mich zu verschiedenen Terminen mitgenommen. Das hat mir gefallen“, berichtet sie. Lübbers begann, Theologie in Münster zu studieren. „Mich hat die Praxis ebenso interessiert wie die Wissenschaft. Es war wirklich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das nach meinem Abschluss doch die Praxis ganz knapp gewonnen hat“, erklärt sie.

In den vergangenen drei Jahren hat Lübbers in der Pfarrei St. Peter in Waltrop während ihrer Ausbildung unterschiedliche Aufgabenfelder der Seelsorge kennengelernt. „Im ersten Jahr war ich in der Grundschule tätig. Das konnte ich mir anfangs gar nicht vorstellen, aber es war sehr wertvoll. Für mich war es eine Herausforderung, mein theologisches Wissen für Grundschüler im Religionsunterricht herunterzubrechen. Und ich hatte Kontakt zu Kindern, denen ich sonst vielleicht nicht begegnet wäre“, berichtet sie. In dieser Zeit sei die Idee entstanden, einen Kinder- und Jugendtreff mit Spiel- und Spaßangeboten zu initiieren. „Neben den Chorkindern sind auch viele Grundschüler gekommen, weil ich an der Schule ordentlich die Werbetrommel gerührt habe“, erzählt sie weiter. Leider habe sie wegen der Corona-Pandemie das Angebot im Frühjahr 2020 aufgeben müssen.

Insgesamt sei ihre Assistenzzeit durch die Pandemie geprägt gewesen. „Ein dreiviertel Jahr habe ich die ‚normale‘ Arbeit in der Gemeinde kennengelernt. Durch die Einschränkungen sind jedoch neue Angebote entstanden, die wir sonst vielleicht nicht gemacht hätten“, informiert Lübbers. Gemeinsam mit dem leitendenden Pfarrer Carsten Roeger, dem Pastoralreferenten Johannes Linke sowie der Pastoralreferentin Christine Bischof habe sie beispielsweise eine Outdoorkrippe initiiert, die mit Figuren aus Pappmaschee ausgestattet wurde. „Verschiedene Gruppen haben sich daran beteiligt. Das Projekt war so erfolgreich, dass wir die Krippe erst nach zwei Monaten wieder abgebaut haben“, freut sie sich über die positiven Rückmeldungen.

Blickt sie auf die drei Jahre zurück, hat ihr die Arbeit mit Grundschulkindern besonders viel Freude gemacht. „Das liegt mir. Das hätte ich nicht gedacht“, gibt sie lachend zu. Aber auch der Predigtdienst habe ihr gut gefallen. Nun sei sie neugierig auf ihre Aufgaben in Recklinghausen. So könne sie sich gut vorstellen, im Beerdigungsdienst aktiv zu werden. „Während der Ausbildung habe ich gemerkt, dass diese Aufgabe etwas für mich ist“, sagt Lübbers. Aber sie sei auch gespannt, was sonst noch auf sie zukomme. „Pfarrer Hanno Rother ist offen für neue Formate. Das ist eine interessante Perspektive“, sagt sie.

Privat bleibt die begeisterte Fußballerin, die seit ihrem fünften Lebensjahr spielt und in Bork eine neue Mannschaft gefunden hat, zunächst in Waltrop wohnen. „Wir trainieren drei Mal wöchentlich. Und da bin ich von Waltrop einfacher schneller in Bork. Das ist keine Entscheidung gegen Recklinghausen“, stellt sie klar.

Gemeinsam mit weiteren fünf Pastoralreferentinnen wird Bischof Dr. Felix Genn am Sonntag, 25. September, um 14.30 Uhr Alina Lübbers für ihren Dienst beauftragen. Das Bistum Münster überträgt die Feier aus dem St.-Paulus-Dom in Münster im Internet unter
www.bistum-muenster.de und www.paulusdom.de sowie auf dem Youtube- und Facebook-Kanal des Bistums.


Montag, 18. Juli 2022

religiös


Am Strand, zwischen Meer und Dünen, feiert
das Pastoralteam, mit den
 Lagergemeinschaften Gottesdienst.
 ONsuderwich-Bilder: Pastoralteam



"Das Pastoralteam gehört fest zur Insel": Ehrenamtliche aus dem Bistum Münster kümmern sich um Ferienlager auf Ameland


Auch Suderwicher Jugendliche der Gemeinde Liebfrauen waren mit unter den rund 5.000 Teilnehmer*innen aus dem Bistum dabei 




Ameland/Münster (pbm/acl). Seifenblasen sind das Willkommenszeichen. „Sobald wir Lagerteilnehmende in kleinen oder großen Gruppen hier vorbeilaufen sehen, wird die kleine Seifenblasenmaschine angestellt“, erklärt Lukas Boetselaars, „als Zeichen der Gemeinschaft.“ Der 34-Jährige gehört zum Pastoralteam des Bistums Münster, das sich während der nordrhein-westfälischen Sommerferien um die kleinen und großen Anliegen der Ferienlager auf Ameland kümmert. Zwölf junge Erwachsene übernehmen in drei Teams jeweils zwei Wochen lang die inhaltliche und musikalische Gestaltung der Gottesdienste, beraten in Notsituationen und Konfliktfällen und bringen die einzelnen Feriengruppen miteinander in Kontakt, beispielsweise zur Planung von gemeinsamen Aktivitäten.

Rund 5.000 Kinder und Jugendliche allein aus dem Bistum Münster sind jeden Sommer mit Ferienfreizeiten in kirchlicher Trägerschaft auf der niederländischen Insel. „Vernetzungsarbeit ist besonders wichtig. Dazu gehören auch regelmäßige Lagerbesuche, präsent zu sein und ins Gespräch zu kommen“, weiß Pastor Karsten Weidisch. Wöchentlich laden sie zum Austausch der Lagerleiterinnen und -leiter der gerade stattfindenden Ferienfreizeiten in ihr Haus ein. Eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe aller Lagerleiter und des Pastoralteams unterstützt den Austausch. „Gerade jetzt nach den beiden Corona-Sommern profitieren die Lager von der Erfahrung der vorherigen, Fragen können gestellt werden, und manchmal auch ganz simpel übrig gebliebene Lebensmittel an neu ankommende Lager abgegeben werden“, beschreibt Weidisch.

Der Geistliche aus der Pfarrei St. Joseph Münster-Süd ist die gesamten sechs Wochen im Pastoralteam dabei. Er ist Vorsitzender des Katholischen Ferienwerks Ameland, einer Arbeitsgemeinschaft der Träger von Ferienerholungsmaßnahmen, deren Vorstand personell und finanziell vom Bistum Münster unterstützt wird. „Das Pastoralteam gehört im Sommer mittlerweile fest zur Insel“, sagt Weidisch, der seit 2004 regelmäßig auf Ameland ist. „Es gibt Lagergemeinschaften, die kommen nur mal eben vorbei, um Bescheid zu sagen: ‚Wir sind mit unserem Lager jetzt da.‘“

Erstmals hat das Pastoralteam seinen Standort an der Clemenskirche in Nes. Unter dem Pavillon am Pfarrhaus sind die Teamerinnen und Teamer in ihrer roten Kleidung schon von weitem gut zu erkennen. Ein großes Transparent mit der Aufschrift „Pastoralteam“ und ein weiteres mit dem Logo des Bistums Münster verstärken den Wiedererkennungswert. „Die meiste Zeit sind wir hier am Haus, so dass Lagerleiter oder Betreuer vorbeischauen können, um einen Rat einzuholen, um Absprachen zu treffen oder einfach nur eine kleine Lagerpause einzulegen und in Ruhe einen Kaffee zu trinken“, erklärt Maxi Deckers. Die 32-Jährige ist seit 2017 dabei und übernimmt den Dienst, wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Team auch, ehrenamtlich. „Ich habe selbst viele Jahre lang in Ferienlagern eine tolle Zeit erleben dürfen. Jetzt kann ich andere dabei unterstützen, dass sie das, was ich erfahren durfte, auch anderen Kindern ermöglichen können“, beschreibt die Xantenerin ihre Motivation.

Pastoralteam: Zum Pastoralteam in der 3. und 4.
Ferienwoche gehören (von links) Lasse Grögor,
Pastor Karsten Weidisch, Lukas Boetselaars,
Hendrik Roos und Maxi Deckers.
ONsuderwich-Bild : Bischöfliche Pressestelle/
Ann-Christin Ladermann
Im Mittelpunkt der Arbeit des Pastoralteams stehen die Gottesdienste, rund 20 in zwei Wochen. Samstags und sonntags gibt es das Angebot für Lagergemeinschaften und Inselgäste in der St.-Clemens-Kirche, jeden Dienstag für die Kochteams von Ferienlagern, für die die anderen Uhrzeiten ungünstig sind. Längst kommen zu diesem Gottesdienst, der bei gutem Wetter unter freiem Himmel gefeiert wird, auch Betreuer und Touristen dazu. Die meisten Gottesdienste aber feiert das Pastoralteam lagerintern. „Wir kommen auf die Lagerhöfe, feiern mit der Lagergemeinschaft auf der Wiese oder am Strand Gottesdienst“, sagt Lasse Grögor, der gemeinsam mit Hendrik Roos die musikalische Gestaltung am Keyboard und der Gitarre übernimmt. „Wir möchten einen Raum eröffnen, in dem die gemeinsame Zeit auf Ameland, alle persönlichen Erlebnisse und Gedanken und die Suche nach Gottes Spuren ihren besonderen Platz bekommen können“, erklärt Roos. Die lebendige Gestaltung spielt dabei eine entscheidende Rolle: der ungewöhnliche Ort, musikalische Elemente zum Mitmachen und kleine Videoclips, die zum Thema der Saison passen: „Gott liebt das bunte Leben“.


Bald mehr…

 Es tut sich hier schon was Gutes in Suderwich . Es musste noch mal ein bisschen aufgeräumt werden…